Effizientes Daten-Management packt Risiken an der Wurzel

Eine ordnende Hand für das Informations-Chaos

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
E-Mails, Word- oder Excel-Dateien liegen in vielen Firmen wahllos verstreut und schnell vergessen in irgendwelchen Ablagen. Dabei enthalten diese unstrukturierten Daten häufig wichtige Informationen, die als Entscheidungsgrundlage wesentlich sein können. Eine Studie von Aberdeen zeigt, welchen Nutzen klare Definitionen, BI-Initiativen und Exzellenz-Zentren für das Daten-Management haben können.
Die Strategien von Vorreitern und Durchschnitt im Vergleich.
Die Strategien von Vorreitern und Durchschnitt im Vergleich.

Diejenigen Unternehmen, die der rasche Zugriff auch auf unstrukturierte Daten am besten gelingt, verfolgen vor allem zwei Ziele: Fast die Hälfte möchte die Produktivität der Mitarbeiter erhöhen. Ein Viertel will Risiken reduzieren schon bevor sich schädliche Vorfälle ereignen.

Die von den Analysten zu den Klassenbesten gezählten Unternhemen erreichen diese Ziele geradezu spielend: 84 Prozent verbesserten mit Maßnahmen zum Daten-Management die Produktivität der Mitarbeiter, weil diese nun weniger Zeit mit der Suche nach Informationen verschwenden. 82 Prozent optimierten ihr Risiko-Management.

Die Erfolge dieser Musterschüler gehen darüber aber noch deutlich hinaus, denn nebenbei stellten sich weitere schöne Effekte ein: 94 Prozent können Kundenwünsche schneller erfüllen als bisher, vier Fünftel haben ein klareres Bild von ihren Kunden gewonnen.

Was diese Unternehmen anders machen als der Durchschnitt, arbeitet die Studie klar heraus: Knapp die Hälfte von ihnen koppelt Business Intelligence-Initiativen (BI) an die Gesamtstrategie der Firma (Durchschnitt: 31 Prozent). 42 Prozent haben ein BI-Exzellenz-Zentrum eingerichtet (Durchschnitt: 13 Prozent). Mehr als die Hälfte verfügt über ein genau definiertes Inhalts- und Wissens-Management.

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