Elf Millionen Betroffene

5 Wege aus der E-Mail-Sucht

28.02.2019
JR Raphael ist freier Mitarbeiter bei der Computerworld.
Wer seltener im Posteingang nachsieht und Regeln für den E-Mail-Verkehr aufstellt, hat mehr vom Leben. Diese These vertritt der Autor unserer amerikanischen Schwesterpublikation PC World.
Wenn der E-Mail-Posteingang einen zu hohen Stellenwert im Leben einnimmt, muss gehandelt werden.
Wenn der E-Mail-Posteingang einen zu hohen Stellenwert im Leben einnimmt, muss gehandelt werden.
Foto: Rawpixel.com - shutterstock.com

Wann haben Sie zum letzten Mal ihre E-MailsE-Mails abgerufen? Der typische Amerikaner würde jetzt antworten: "In der letzten Viertelstunde." Auch wenn er oder sie gerade nicht in der Arbeit ist. Noch öfter sehen diejenigen nach, die ein Smartphone besitzen. Ärzte vermuten, dass sich das E-Mail-Verhalten bei mehr als 11 Millionen Menschen negativ auf ihr Leben auswirkt. Alles zu Mail auf CIO.de

Die intensive Beziehung mit dem Posteingang kann dem realen Leben schaden. Die gute Nachricht ist allerdings: Wer E-Mail-Sucht bei sich diagnostiziert, kann auch etwas dagegen tun. Es gibt folgende Anzeichen für die elektronische Abhängigkeit:

Fünf Symptome für E-Mail-Sucht

  1. Sie rufen Ihre E-Mails mindestens einmal pro Stunde ab, auch außerhalb der Arbeitszeiten.

  2. Sie lesen jede Nachricht sofort, auch wenn sie zu Hause sind.

  3. Sie haben das Gefühl, auf Nachrichten unverzüglich antworten zu müssen.

  4. Sie unterbrechen regelmäßig nicht-virtuelle Aktivitäten, um sich um Ihre E-Mails zu kümmern.

  5. E-Mails haben Ihr Leben bereits beeinflusst - etwa in Form von Schlafverlust, Beziehungsschwierigkeiten, StressStress und anderen sichtbaren Effekten. Alles zu Stress auf CIO.de

Weg damit. Die meißten E-Mails sind völlig unwichtig.
Weg damit. Die meißten E-Mails sind völlig unwichtig.
Foto: RAYBON - shutterstock.com

So werfen Sie die Fesseln der elektronischen Sklaverei ab:

  1. Denken Sie immer daran: E-Mail-Notfälle gibt es nicht. Rufen Sie sich regelmäßig in Erinnerung, dass es den Selbstzerstörungsmechanismus bei E-Mails nicht gibt. Wenn etwas wirklich unglaublich wichtig ist, wird der Absender Sie anrufen, eine SMS schicken oder Sie anderweitig kontaktieren.

  2. Bestimmen Sie eine Sperrstunde. Behandeln Sie sich selbst wie einen Teenager. Setzen Sie eine Zeit fest, bis zu der Sie E-Mails lesen und bearbeiten dürfen und halten Sie sich daran. Wenn Sie um sechs nach Hause kommen, verpflichten Sie sich, den Computer um sieben auszuschalten. Sie werden sich das in einem Jahr danken, wenn Sie ihr Leben zurück haben.

  3. Richten Sie feste E-Mail-Zeiten ein. Setzen Sie fest, zu welcher Uhrzeit Sie sich mit E-Mails beschäftigen und tun Sie es außerhalb dieser Zeit nicht. Sie könnten beispielsweise jeweils zehn Minuten morgens, mittags und nachmittags einplanen. Halten Sie sich daran und Sie werden feststellen, dass Sie dadurch Zeit gewinnen.

  4. Bestimmen sie einen E-Mail-freien Tag. Eine längere Pause kann sehr hilfreich sein, um Sie vom Zwang zu kurieren. Wenn Sie es nicht schaffen, Ihre E-Mails überhaupt nicht abzurufen, nehmen Sie sich Samstagmorgen fünf Minuten Zeit. Und den Rest des Tages bleibt das E-Mail-Programm geschlossen.

  5. Machen Sie Urlaub. Wenn sie es wirklich wissen wollen, planen Sie eine komplette Woche ohne E-Mail-Zugang ein. Sie können es weiter auf die Spitze treiben: Schalten Sie Ihr Smartphone ab. Ihre E-Mails können warten.

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