SAP in der Pflicht

Global denken, lokal puzzlen

05.01.2007
Von Robert Gammel

Berchthold räumt ein, dass SAP gerade daran arbeite, eine bessere globale Key-Account-Struktur aufzubauen. Außerdem sei der Konzern schon vor geraumer Zeit aus eigener Initiative an die deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) und deren amerikanisches Pendant, die ASUG, herangetreten, um gemeinsam mit den Anwenderunternehmen an den globalen Themen zu arbeiten. Daraus ging der Arbeitskreis „Globalization“ hervor (siehe Kasten „AK Globalization“).

Otto Schell, Sprecher des Arbeitskreises und SAPProgram-Manager bei GM Powertrain Europe, sieht in der Initiative in erster Linie die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Dort ließen sich Problemstellungen grenzüberschreitend zusammenfassen. Mit der Gründung des Arbeitskreises habe sich gleich ein ganzes Bündel an Themenfeldern ergeben. Deshalb hätten sich auch sehr schnell die drei Untergruppen „Application Architecture“‚ „Support und Wartung“ sowie „Global Rollouts und ProjektmanagementProjektmanagement“ gebildet. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

Offensichtlich sehen die Anwender in den internationalen Konzernen die größten Herausforderungen nicht bei der Software selbst. „Als wir den AK gegründet haben, dachten wir, technische Details wie Unicode stünden im Zentrum des Interesses“, erklärt Matthias Herzog, stellvertretender AK-Sprecher und Chief Application Officer bei Kraft Foods Inc. in Deutschland. Doch der Schuh drückt an anderen Stellen viel stärker: „Es ging in erster Linie um Fragen des Projekt-Managements, der Organisation globaler Rollouts sowie des Supports – und wie ich das alles unter einen Hut bekomme “, erläutert Herzog.

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