Höhere Ausgaben für Mitarbeiter-Schulungen

Kosten für SAP-Qualifizierungen oft intransparent

18.08.2005
Von Thomas Zeller
Deutsche Unternehmen geben wieder mehr Geld für SAP-Qualifizierungsmaßnahmen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Unter-suchung von SAP Education Deutschland und der Beratungsfirma PAC. Negativ fällt jedoch auf, dass bei den meisten Anbietern in diesem Seg-ment die realen Qualifizierungskosten oft nicht transparent sind.

Die Gründe für die Investitionen in Mitarbeiterschulungen liegen vor allem in Upgrades auf mySAP ERPERP und der Einführung von SAPSAP Netweaver. Zusätzlich erweitern viele Anwender ihre Lösungen und nutzen die SAP-Software zunehmend auch als strategische Plattform im ganzen Unternehmen. Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Am häufigsten werden SAP-Qualifizierungsmaßnahmen durch besondere ProjekteProjekte ausgelöst. Relativ gleichwertig, aber etwas dahinter, rangieren Gründe wie der Wechsel von Mitarbeitern in neue Funktionen, die Neueinstellung oder die regelmäßige Fortbildung der Beschäftigten. Allerdings waren die befragten Unternehmen nur selten in der Lage, die genauen Aufwendungen für Mitarbeiterqualifizierung – speziell im SAP-Umfeld – genau zu beziffern. Alles zu Projekte auf CIO.de

Es mangelt hier also immer noch in hohem Maße an Transparenz, was vor dem Hintergrund des doch relativ hohen Anteils, den die SAP-Qualifizierungskosten an den gesamten SAP-Servicekosten haben (zwi-schen fünf und zehn Prozent im Marktdurchschnitt), umso mehr erstaunt. Hier müssen sich die Anwender einfach bewusst werden, dass der Nutzen und die Effizienz von einer Software wie z.B. von SAP sehr stark davon abhängen, wie die eigenen Mitarbeiter die Software und die damit verbundenen Möglichkeiten beherrschen. Dementsprechend muss diese Thematik in Zukunft greifbarer gemacht werden.

Neben den stark verbreiteten Qualifizierungsformen wie "Classroom Trainings“ wurde in der Analyse auch die Entwicklung alternativer Ausbildungsmethoden wie E-Learning überprüft. Hier ergab sich wieder ein altbekanntes Bild: Die meisten Anwender wollen E-Learning in Zukunft stärker forcieren und je nach Rolle des Auszubildenden (IT Professional, Key User, End User) den Anteil von heute rund drei bis acht Prozent auf zukünftig acht bis 14 Prozent steigern.

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