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Outsourcing und System-Integration wachsen

Kräftiger Rückenwind für IT-Services in Deutschland

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die Nachfrage nach IT-Services in Deutschland steigt überdurchschnittlich. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von IDC. Die Marktforscher rechnen bis 2011 mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von fast sechs Prozent. Markttreiber sind vor allem die Segmente Outsourcing sowie System-Integration. Kleinere und mittlere Anbieter von IT-Services jagen den Großen immer mehr Marktanteile ab.
Wachstumstreiber im deutschen Markt für IT-Services sind Outsourcing und System-Integration.
Wachstumstreiber im deutschen Markt für IT-Services sind Outsourcing und System-Integration.

Im deutschen Markt für IT-Services ist das Stimmungsbarometer derzeit ganz oben. Die Marktforscher rechnen damit, dass im aktuellen Jahr das Gesamtvolumen von rund 32 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2006 um mehr als fünf Prozent steigen wird. Bis 2011 soll der Markt jährlich um durchschnittlich knapp sechs Prozent zulegen.

Die beiden größten Bereiche im IT-Services-Markt sind OutsourcingOutsourcing mit einem Anteil von 38 Prozent und Systemintegration mit 24 Prozent. Diese werden auch innerhalb des Prognose-Zeitraums überdurchschnittlich wachsen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Der Investitionsstau löst sich auf

Durch die Auslagerung von IT-basierten Prozessen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, können sich IT-Abteilungen wieder auf ihre Kernkompetenzen, also die Betreuung der Anwender und die Verbesserung IT-basierter Prozesse, konzentrieren. Zudem lassen sich relativ kurzfristig IT-Betriebskosten senken. Den Analysten zufolge ist der Zugang zu moderner und innovativer Technologie zwar ein angenehmer Nebeneffekt, aber nur Mittel zum Zweck.

Für das überdurchschnittliche Wachstum bei der System-Integration sind mehrere Gründe verantwortlich. Zum einen löst sich derzeit ein Investitionsstau auf, in dessen Gefolge Unternehmen Server und Rechenzentren modernisieren und konsolidieren. Zudem spielt das Thema Konvergenz eine immer wichtigere Rolle im Unternehmensalltag. Dazu gehört beispielsweise die Integration von Sprache und Daten in einem gemeinsamen Netzwerk. Gegen Ende des Prognosezeitraums werden auch Service-orientierte Architekturen (SOA) zu einem Wachstumsfaktor in diesem Segment.

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