Weiterbildung

Lernen ist ein Investment in Innovation

Kommentar  30.12.2020
Hans Jörg Stotz ist Vorstandsmitglied bei Festo Didactic.
Die Corona-Pandemie fordert das Bildungssystem heraus, auch die Aus- und Weiterbildung in Unternehmen muss sich wandeln.
Für Unternehmen zahlt es sich langfristig aus, eine Lerninfrastruktur und Lernkultur zu schaffen.
Für Unternehmen zahlt es sich langfristig aus, eine Lerninfrastruktur und Lernkultur zu schaffen.
Foto: GaudiLab - shutterstock.com

Die großen Chancen für 2021 liegen in der Entwicklung einer digitalen Lernerfahrung. Dies setzt allerdings eine deutliche Veränderungsbereitschaft voraus. Es werden neue Lernformate entstehen, die es ermöglichen, reales und virtuelles Lernen zu kombinieren.

Lernen sollte einen anderen Stellenwert erhalten. Im Grundsatz ist Lernen etwas Persönliches, und jeder von uns muss sich dem öffnen. Jeder muss sich die Frage stellen, ob er auf dem Wissenstand der Zeit bleibt. Dort können und sollten Unternehmen unterstützen und eine adäquate Lerninfrastruktur und Lernkultur schaffen beziehungsweise unterstützen.

Dem Lernen sollte die Priorität eingeräumt werden, die es als Grundlage für Wettbewerbsfähigkeit und InnovationInnovation hat. Ebenso gilt, dass Weiterbildung und Produktivität nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Innovative Unternehmen sehen Lernen als bedeutendes Investment an. Alles zu Innovation auf CIO.de

Digitalisierung erlebbar machen

DigitalisierungDigitalisierung soll für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erlebbar werden. Konkret beinhaltet das, die Angebote für die Lernenden hinsichtlich Lernzeiten, Lernort und der Lernformate so individuell und flexibel, wie technisch und didaktisch möglich zur Verfügung zu stellen. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Neue Geschäftsmodelle und -prozesse fallen nicht vom Himmel und tun sich oft schwer im Kontext etablierter Strukturen. Die Herausforderung an Unternehmen ist es, eine neue Generation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu gewinnen und einzubinden, die einen anderen Blick und Erfahrungshorizont auf die Nutzung digitaler Services haben, um solche Modelle zu entwickeln und zu etablieren.

Veränderte Ansprüche der Generation Z

Dieser Generation schweben andere Arbeitsmodelle vor, die sie aus den 'Digital Industries' als Alternative kennen. Dort beeinflusst das, was wir "New Work" nennen, ganz wesentlich das tägliche Miteinander und rückt die Unternehmenskultur stark in den Fokus. Es geht insbesondere um eine Geisteshaltung, die den Rahmen für Innovation setzt, aber auch das Miteinander als respektvoll und wertschätzend definiert. Dies bedeutet vielfach auch ein anderes Führungsverständnis, welches die vom Mitarbeiter erwarteten Formen des Gestaltens und der Eigenverantwortlichkeit unterstützt.

New Work: Designmöbel reichen nicht

Dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend flexiblere und selbstbestimmte Arbeitsformen erwarten, spiegelt im Wesentlichen die Anforderungen der Unternehmen an die Mitarbeiter selbst. Aufpassen sollten wir allerdings, dass wir "New Work" nicht mit "Schöner Wohnen" verwechseln.

Im Grundsatz geht es darum, ArbeitsumgebungenArbeitsumgebungen zu schaffen, die flexible Umgebungen für temporäre, transdisziplinäre Teams bereitstellen. Ist der Umgang im Team informeller, darf es auch die Umgebung sein. Wohlfühlen ist sicher ein Parameter für überdurchschnittlichen Einsatz. Man sollte sich aber nicht täuschen lassen: Die improvisierten Möbel in Start-ups entspringen eher der Sparsamkeit als dem Anspruch auf Design. Alles zu Personalführung auf CIO.de

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