Healthcare IT


Anwender des Jahres 2007

Malteser für bestes IT-Projekt ausgezeichnet

12.11.2007
Von Alexander Galdy
Das beste deutsche IT-Projekt in der Kategorie IT-Performance hat in diesem Jahr die Malteser Trägergesellschaft geliefert. Für die erfolgreiche strategische Neuausrichtung ihres IT-Geschäfts erhielt sie den Titel "Anwender des Jahres 2007". Der Wettbewerb wurde im neunten Jahr von der Computerwoche und von Gartner Consulting ausgerichtet.

Die Malteser setzen gemeinsam mit dem ITK-Dienstleister Pironet NDH seit 2005 ein umfassendes IT-Konzept um, das Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen, ambulante Dienste und Hospize an mehr als 50 Standorten vernetzt. Dienststellen des Malteser Hilfsdienstes an weiteren 200 Standorten sind ebenfalls an das neue Netzwerk angeschlossen. So schafften die Malteser Technik-Inseln und Gerätewildwuchs ab und zentralisierten alle wichtigen Anwendungen und Datenbanken im RechenzentrumRechenzentrum von Pironet NDH. Über das verschlüsselte Geschäftskundennetz des Dienstleisters greifen die 7.000 Nutzer auf ihre Softwareanwendungen im Pironet NDH Datacenter zu. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Strategische Überlegungen speziell für den Krankenhausbereich, der durch seine komplexen Abläufe zukunftsfähige Konzepte erfordert, standen im Mittelpunkt. "Durch das Auslagern des Rechenzentrumsbetriebs konnten sich unsere IT-Mitarbeiter vom klassischen Ölkännchengeschäft trennen, das bis dahin 90 Prozent der Arbeitszeit in Anspruch nahm", berichtet Bernd Christoph Meisheit, CIO und Mitglied der Malteser-Geschäftsführung. Dadurch konnten sich die IT-Spezialisten immer mehr zu Architekten der Krankenhausprozesse entwickeln.

Meisheit sieht im Malteserprojekt ein typisches Beispiel für die Entwicklung im Gesundheitswesen: "Das wichtigste Ziel ist es, Kosten zu senken und die Qualität der medizinischen Versorgung zu bewahren oder zu verbessern." Doch das ließe sich nicht per Gesetz verordnen. Wie in anderen Branchen auch geht es darum, durch den Einsatz moderner Technologien und Geschäftsmodelle die Produktivität zu steigern. "Im Gesundheitswesen heißt das vor allem: weniger Verwaltungsaufwand und mehr Zeit für den Patienten", so Meisheit.

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