Karriereplanung

Mit diesen 7 Tipps bekommen Sie Ihren Traumjob

Meridith Levinson ist Autorin unserer US-Schwesterpublikation CIO.com.
Kaum jemand würde behaupten, dass es gerade jetzt eine gute Idee ist, endlich an seiner Traumkarriere zu basteln. Wir schon: Wann, wenn nicht jetzt, ist denn der richtige Zeitpunkt für einen Karrierewechsel?
Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen. Wir geben sieben Tipps.
Finden Sie heraus, was Sie wirklich wollen. Wir geben sieben Tipps.
Foto: Laurent Renault - shutterstock.com

Es gilt ständig zu überprüfen, ob der bisherige Karriereverlauf dem entspricht, was man vor Jahren erhofft, erträumt oder geplant hat. Die Vorstellung von dem, was nach dem aktuellen Job kommt, kann überwältigend und lähmend sein, aber sie kann auch Kräfte freisetzen, von denen man gar nicht wusste, dass man sie hat.

Wer reflektiert, welche Fähigkeiten, Stärken, Erfahrungen und Interessen er besitzt, realisiert vielleicht nach langer Zeit einmal wieder, was er tatsächlich zu bieten hat. Das kann - unabhängig vom konkreten und in der Regel unerfreulichen Anlass - dabei helfen, Karrierechancen auszuloten und aus eventuellen Sackgassen in der Karriereplanung herauszufinden.

Übrigens kann sich solche Gedanken auch derjenige machen, der sicher im Trockenen sitzt: Alternativen dazu zu suchen, was man gerade tut, ist eine wertvolle Übung für jedermann und an jedem Punkt der KarriereKarriere. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, wie Sie diese Suche erfolgreich gestalten können. Alles zu Karriere auf CIO.de

1. Lassen Sie sich Zeit damit, eine geeignete Weiterbildungsmaßnahme zu absolvieren.

Viele Leute entscheiden sich nach einer Entlassung spontan dazu, sich fortzubilden. Das ist ein sozial akzeptierter und vom Arbeitsamt gerne geförderter Umgang mit dem Problem, dass Ihre Fertigkeiten plötzlich nicht mehr gefragt sind. Das Problem dabei ist: Sie verschwenden Zeit und unter Umständen auch Geld für eine Qualifikation, die Sie später nie brauchen werden. Daher sprechen Sie vor einer Weiterbildung am besten mit Absolventen über den Inhalt und die Berufsaussichten einer Bildungsmaßnahme.

2. Finden Sie stattdessen heraus, was Sie eigentlich wollen.

Sie haben also die erste Weiterbildungsmaßnahme ausgelassen? Prima, das gibt Ihnen Zeit sich mit der Frage zu beschäftigen, was Sie eigentlich wollen. Denken Sie einfach mal über Ihre Träume nach und überprüfen Sie Ihre bisherige Karriere unter der Fragestellung, ob Sie damit diesem Traum nahe gekommen sind. Vergegenwärtigen Sie sich Ihre Stärken und Fähigkeiten und überlegen Sie sich, wo Sie diese sonst noch befriedigend einsetzen können.

3. Finden Sie heraus, welche Arbeit Ihrem Traumjob entspricht.

Wenn Sie erst einmal eine Vorstellung davon haben, was Sie gerne machen würden, überprüfen Sie Ihre Idee. Hören Sie sich bei Leuten um, die so einen Job machen, begleiten Sie sie - wenn machbar - bei der Arbeit. Schauen Sie sich nach Hospitanzen und Praktika um, die Ihnen einen eigenen Einblick in Ihren künftigen Traumberuf ermöglichen. Damit kommen Sie der Antwort auf die Frage nahe, ob Ihr Traumjob wirklich zu Ihnen passt.

Ein einfacher Weg um herauszufinden, ob es eine Alternative gibt: Suchen Sie bei TwitterTwitter nach Menschen, die Ihren Traumjob machen und überprüfen Sie, ob das auch für Sie kommod sein könnte. Alles zu Twitter auf CIO.de

4. Verabschieden Sie sich von der Vorstellung, dass Ihre Leidenschaft Sie zu Reichtum und Ehre führen wird.

Die Vorstellung, dass Sie nur Ihrem Traum folgen müssen, um zu finanzieller Unabhängigkeit zu gelangen, ist ein Irrtum. Tatsächlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen Leidenschaft und Reichtum. Sollten Sie sich entschieden haben, Ihrem Traum nach einen Karrierewechsel zu folgen, überlegen Sie sich, ob Ihnen die finanziellen Rahmenbedingungen des neuen Jobs auch genügen.

5. Machen Sie sich klar, dass ein Karrierewechsel viel Zeit benötigt.

Ein Karrierewechsel kostet Zeit und mitunter Geld und fordert die Unterstützung von Freunden und Angehörigen sowie Ihr eigenes Beharrungsvermögen. Ein Karrierewechsel ist unter Umständen viel schwieriger zu bewerkstelligen als ein einfacher Stellenwechsel.

Es ist daher wichtig, dass Sie geduldig an Ihren Karrierewechsel herangehen. Und es ist von Belang, sich auch von Stolpersteinen oder Sackgassen nicht vom Weg ins neue Leben abbringen zu lassen.

Wenn Sie im Augenblick auch nur eine Ahnung davon haben, dass Sie Ihren jetzigen Job nicht bis ans Ende Ihrer Tage machen möchten, könnten Sie eigentlich schon mal damit anfangen, einen Wechsel ins Auge zu fassen. Jetzt können Sie das wesentlich entspannter und ohne finanziellen Druck angehen, als wenn Sie eines Tages arbeitslos sind und dazu gezwungen werden, sich dieselbe Frage zu stellen.

6. Planen Sie einen Wechsel in kleinen Schritten.

Es ist gut möglich, dass ein radikaler Wechsel zu riskant ist. Also überlegen Sie sich, ob auch kleinere Schritte auf den Weg zum Traumjob führen. Gibt es zum Beispiel Projekte in Ihrem jetzigen Job, die Ihren wahren Interessen entsprechen? Oder die für einen eventuell beabsichtigten Wechsel irgendeinen Nutzen haben? Dann gehen Sie solche Projekte mit dem Ziel an, einen kleinen Schritt hin zu Ihrer neuen Karriere zu machen. Das eine tun, ohne das andere zu lassen: Das ist eine evolutionäre Art, einen Karrierewechsel anzugehen.

Unternehmen, die in Krisenzeiten sparen müssen, verlangen von ihren Mitarbeitern oft, dass sie sich auch auf anderen Gebieten betätigen als bisher. Das kann lästig, aber auch eine Chance sein, seinen Horizont gezielt zu erweitern und sich seinem Langzeit-Ziel zu nähern.

7. Hängen Sie nicht zu lange einem Job nach, der Ihnen Spaß gemacht hat.

Es kann sein, dass die wirtschaftliche Lage Sie zwingt, sich mit einem Karrierewechsel zu beschäftigen. Vielleicht verlieren Sie gerade einen Job, der Ihnen Spaß gemacht und im positiven Sinne gefordert hat.

So schwer es auch ist, sich von Dingen zu trennen, die wir lieben, so wichtig ist es zu realisieren, dass es weitergeht, vielleicht sogar besser. Auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Außerdem sollten Sie es so sehen: Wenn Sie auf einem Gebiet Erfolg hatten und sich dort wohlgefühlt haben, ist das eine prima Voraussetzung dafür, dass Sie das auch in einem anderen Bereich schaffen. Denn Erfolg und Spaß hängen im Wesentlichen von Ihrer Fähigkeit ab, erfolgreich zu sein und Spaß zu haben, erst in zweiter Linie von äußeren Faktoren.

Der Beitrag von Meredith Levinson erschien zuerst bei cio.com.

Zur Startseite