Datenanalyse, Cloud, agile Arbeitsweisen

Mit EAM dem digitalen Veränderungsdruck standhalten

06.11.2018
Michael Zaddach, CIO der Flughafen München GmbH
Michael Zaddach, CIO der Flughafen München GmbH
Foto: Flughafen München GmbH

Sein Fazit: "Mit EAM können wir heute dem massiven Veränderungsdruck begegnen." Denn der Verkehr steigt, IoT spielt eine immer wichtigere Rolle, die B2B-Anbindungen nehmen zu, und auch die Passagiere setzen moderne Kommunikationslösungen und Apps voraus. "Wir müssen agieren, sonst werden wir überrannt", sagte Zaddach. Heute sei man in der Lage, neue Dienstleistungen zu bieten, Prozesse effizienter zu gestalten, Sicherheit zu gewährleisten und die Kritis-Anforderungen zu erfüllen. Die Technologie sei da, "doch es ist nicht immer leicht, alle an den diversen Projekten Beteiligten an einen Tisch und unter einen Hut zu bringen.

Der Traum des Finanzchefs, dass die Kosten sinken, werde sich dabei nicht erfüllen. "Die Kosten werden steigen, das geht gar nicht anders." Auch Zaddach hat einen Traum: "Ein digitaler Zwilling des Flughafens, bei dem sich per Schieberegler darstellen lässt, was passieren würde, wenn dies oder jenes eintritt und wie ich darauf regieren muss".

Bei EAM alles falsch machen - und plötzlich funktioniert´s

Ein Vorzeigebeispiel in Sachen digitale Transformation liefert der E-Commerce-Riese OTTO. Sein Treiber: Dem enormen Wettbewerbsdruck, den vor allem Amazon ausübt, standzuhalten.

EAM helfe dabei, Technologie nicht nur dafür zu nutzen, ein besserer Onlinehändler zu werden, sondern auch, das Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. OTTO baue sein reines Händlergeschäft zu einem Plattform-Business um. "Das ist ein ganz anderes Geschäftsmodell und dadurch hat sich das, was wir bisher unter guter IT und Architektur verstanden haben, komplett verändert." Jetzt gehe es um die Fähigkeit, sich schnell anpassen zu können: "Wir können in unserem Markt nicht gewinnen, wenn wir effizient sind. Wir können nur gewinnen, wenn wir uns schnell verändern", sagte Chefarchitekt Thomas Greutmann.

"Wir arbeiten bei OTTO nicht mehr in großen festen Plänen, sondern eher in einem Skizzenmodus - wie das auch Bauarchitekten manchmal tun, um zu klären, was gebraucht wird." Heute verfolge man einen inkrementellen Bottom-up-Ansatz. Teams bearbeiten bestimmte Themen - und die Architekten bewegen sich stets auf Augenhöhe mit diesen Teams und stellen die Vernetzung sicher. Greutmann nennt ein Beispiel: "Beim Thema Plattformentwicklung gab es fünf oder sechs Iterationen oder Skizzen, um gemeinsam mit den Teams ein Bild zu zeichnen, das zeigt, was das Thema Plattform für unsere Technologie bedeutet."

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