Aus für das Caro-Kaffee-Werk

Nestlé baut 380 Stellen ab

17.12.2018
Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé streicht angesichts von Wettbewerbsdruck Hunderte Stellen in Deutschland.
Nestlé restrukturiert in Deutschland.
Nestlé restrukturiert in Deutschland.
Foto: Jonathan Weiss - shutterstock.com

Nach langen Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten habe man Bedingungen für den Abbau von 380 Arbeitsplätzen beschlossen, teilte NestléNestlé Deutschland am Montag in Frankfurt mit. Top-500-Firmenprofil für Nestlé

Demnach werden das Caro-Werk im baden-württembergischen Ludwigsburg und ein Lebensmittel-Labor im bayerischen Weiding zum Jahresende geschlossen. Die Werke im nordrhein-westfälischen Lüdinghausen und bayerischen Biessenhofen, in denen Nestle Maggi beziehungsweise Babynahrung produziert, sollen 2019 neu aufgestellt werden.

Nestlé hatte im Juni mitgeteilt, das Werk in Ludwigsburg, in dem Caro-Kaffe hergestellt wird, mit etwa 100 Mitarbeitern zu schließen. Die Nachfrage nach dem löslichen Ersatzkaffee sinke, weshalb das Werk nicht ausgelastet sei. Die Produktion soll auf andere Standorte verteilt werden. Die Analyse von Lebensmitteln in Weiding soll künftig in anderen deutschen und ausländischen Standorten stattfinden. Nestlé wolle in den deutschen Werken die Kosten senken.

Bei den Stellenstreichungen bietet das UnternehmenUnternehmen nun teils Angebote zu Altersteilzeit und besondere Abfindungen für ältere Mitarbeiter, wie es weiter hieß. In Ludwigsburg und Weiding erhielten zwei Drittel der Beschäftigten betriebsbedingte Kündigungen. Es sei ein "außergewöhnlich gut ausgestatteter Sozialplan" ausgehandelt worden, sagte Ralf Hengels, Personalvorstand bei Nestlé Deutschland. Top-Firmen der Branche Nahrungsmittel

Betroffene Mitarbeiter könnten Anfang Februar in eine Transfergesellschaft wechseln. Die Beschäftigten sollten auf Betriebsversammlungen Ort über Details, etwa zu Abfindungen, Weiterbildungen und Alterteilszeit, informiert werden. (dpa/rs)

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