Checkliste: Prozesse raus

Outsourcing-Kosten 10 Prozent zu hoch

Standardisierte Governance-Services bringen nicht nur dem Auftraggeber Vorteile. Man mag zwar einwenden: Der IT-Service-Provider erhält - nach obiger Rechnung - rund 10 Prozent weniger; warum sollte er dieses Vorgehen unterstützen? Tatsache ist, dass die geschilderte Ist-Situation, die heute viele Beziehungen prägt, auch ihn unter dem Strich eher belastet.

Die Vorteile neutraler Governance für Dienstleister

Ein IT-Provider verwendet heute einen sehr erheblichen Teil seiner Umsätze aus dem Outsourcing-Vertrag für nicht mittelbar wertstiftende Begleitprozesse wie eben Beschwerden zur Rechnung, Nachforschungen, Datenkonsistenzprüfungen etc., in deren Folge er auch manches eigentlich überflüssiges Meeting abhalten muss. Das heißt: Auch für ihn stellen die vielen nicht nutzenstiftende Tätigkeiten ein Problem dar. Sie kosten ihn Zeit und Geld - und behindern ihn vor allem dabei, sich auf innovative Lösungen für den Kunden zu konzentrieren - also zum strategischen Partner, zum vielzitierten Enabler zu werden, der in modernen Outsourcing-Beziehungen seine eigentliche Legitimation darstellt.

Dies ist der Grund, warum zunehmend auch IT-Provider Unterstützung suchen, um Rechnungen vor Stellung und Service-Level vor Kontrahierung prüfen zu lassen, um die Governance-Prozesse insgesamt zu professionalisieren. Das ist natürlich nur möglich, wenn die Governance von neutraler Seite durchgeführt wird (also nicht von anderen IT-Providern), um Konkurrenzsituationen und Konflikte zu vermeiden und die Glaubwürdigkeit auf Abnehmerseite zu steigern.

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