Aushorchen leicht gemacht

Risiko Handy

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Doch weder Handy noch Laptop sind in diesem Fall multifunktionale Alleskönner. "Auf beiden Endgeräten befinden sich keine Programme und Daten. Wir nutzen Linux und einen Browser, Anwendungen und Daten liegen sicher auf dem Server", sagt Alois Lutz, Abteilungsdirektor Zentrale Anwenderbetreuung und Beschaffung (ZAB) bei LVM. Per Smartcard melden sich die Nutzer am Rechner und am Handy an, der sich dann automatisch ins Rechenzentrum einwählt.

LVM-Versicherung trennt Sprache und Daten

Die für alle Vorgänge von der Antragsaufnahme bis zum Vertragsabschluss benötigten Daten werden über die GPRS-Verbindung in einem VPN für die Übertragung zwischen Client und Server verschlüsselt getunnelt. Dass die Sicherheitslücken aus der Telefonwelt eine Bresche in die Schutzkonzepte seiner IT schlagen, verhindert Lutz außerdem dadurch, dass er trotz der neuen Möglichkeiten smarter Alleskönner-Geräte die Sprach- und die Datenlandschaft streng voneinander trennt. "Erst war das Projekt darauf ausgerichtet, Sprache und Daten auf einem Gerät zusammenzufassen. Doch dann haben wir uns im Laufe der Zeit dagegen ausgesprochen", erklärt er. Die GPRS-Telefone seien nicht für Telefonate geeignet. Die Agenturen haben ein zweites Handy zum Telefonieren. Dem Gerätewildwuchs tritt er durch die zentrale Vergabe der Hardware entgegen. Insgesamt wirkt die Lösung trocken, spröde und im Vergleich zur Funktionsvielfalt moderner Endgeräte beinahe primitiv. Aber immerhin ist sie eines: sicher.

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