MBA-Studiengang IT-Management an der FH Ingolstadt

Schwimmflossen für angehende CIOs

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Der Studiengang richtet sich primär an Fach- und Führungskräfte aus der IT, die sich an der Schnittstelle zwischen IT und Management weiterqualifizieren wollen. Aber auch der umgekehrte Weg ist möglich: Manager und Geschäftsführer können sich ebenfalls für künftige Herausforderungen im IT-Umfeld weiterbilden. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Informatik oder Betriebswirtschaft sind logischerweise eine ideale Voraussetzung.

Offen auch für Quereinsteiger

Aber wie die IT-Welt selbst ist auch der MBA-Studiengang offen für Quereinsteiger. Neben Ingenieuren und Wirtschaftsinformatikern haben laut Hofmann auch schon Physiker, Mediziner und Mathematiker teilgenommen. Weil aber ein paar fachliche Grundlagen unabdingbar sind, muss in solchen Fällen eine mindestens zweijährige Tätigkeit in der IT nachgewiesen werden.

Den Studiengang gibt es seit 2004. Erfolgreich abgeschlossen haben ihn seither etwa 100 Teilnehmer. Abgebrochen haben nach Angaben von Hofmann nur zwei Studierende. In einem Fall sei ein beruflich bedingter Umzug nach Brüssel der Grund dafür gewesen, im anderen war der Weg von Prag nach Ingolstadt auf Dauer offenbar zu beschwerlich. Aber selbst räumliche Distanz ist nicht immer ein Problem. Hofmann berichtet von einer Teilnehmerin, die regelmäßig mit dem Zug aus Schwerin anreist.

Hohe Motivation ist nicht nur in diesem Fall Grundvoraussetzung, denn das Pensum hat es durchaus in sich. Gelernt wird in Modulen am Wochenende: freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 17 Uhr. Klausuren beginnen an Freitagen bereits um 12 Uhr. Einplanen müssen die Teilnehmer im ersten und zweiten Semester etwa 13 oder 14 Wochenenden. Das abschließende dritte Semester schlägt lediglich mit vier Präsenz-Wochenenden zu Buche, dafür muss aber auch die Masterarbeit geschrieben werden.

Eine Woche geht es ins Ausland

Inhaltlich erarbeiten sich die Teilnehmer im ersten Semester an acht Tagen Management-Grundlagen – oder im Falle von Managern ohne Computerwissen die wichtigsten IT-Basics. Ebenfalls acht Tage nimmt im ersten Semester der Unterricht im Geschäftsprozessmanagement ein. Jeweils drei Tage im ersten und zweiten Semester fallen für die drei Module Rechnungswesen und Controlling, Personal und Organisation sowie Sozialkompetenz und ProjektmanagementProjektmanagement an. Ebenfalls jeweils drei Tage sind im zweiten und dritten Semester für IT-Recht und -Verträge sowie IT-Prozesse eingeplant. Alles zu Projektmanagement auf CIO.de

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