Vorgaben im Lieferkettenmanagement

SCM-Strategien der Marktführer sind maßgebend

15.09.2004
Von Detlef Scholz
Firmen wie Wal-Mart, Intel oder HP setzen oft neue Standards in ihrem Supply-Chain-Management. Für Unternehmen, die Teil der Lieferkette sind, stellt sich die Frage, ob sie auf den vorgegeben technologischen Standard einschwenken sollen. Nach Auffassung der Yankee Group haben solche Investitionen ein hohes Payback-Potenzial.

Große B2B-Standards wie UCCnet oder AS2 ermöglichen Echtzeit-Datenverkehr und flexiblere Beziehungen innerhalb der Lieferkette.

Allerdings sind mit der Implementierung der neuen Lösungen auch Risiken in Form verborgener Kosten verbunden, die nur schwer zu schätzen sind. Viele Unternehmen stehen daher vor der schwierigen Aufgabe, die Gesamtkosten der Änderung zu quantifizieren und eine klare geschäftliche Richtlinie zu entwickeln.

Der Untersuchung zufolge identifizieren Unternehmen die TCOTCO als den größten Hemmfaktor bei der Einführung von neuen Standard-Lösungen. Fast ein Drittel der Befragten war der Meinung, dass sowohl die Software selber als auch der Service zu kostenträchtig sind. Alles zu TCO auf CIO.de

Ein gutes Viertel mokiert, dass es zu viele Standards pro Branche gibt. 13 Prozent beklagen eine zu hohe Anzahl derjenigen, die neue Standards vorgeben. Jedem zehnten Unternehmen sind die technischen Anforderungen zu komplex. Etwa die gleiche Anzahl befürchtet ungenügenden Support seitens der Industrieführer. Und 14 Prozent sind der Ansicht, dass die Standards sich zu schnell ändern und nur etwa drei Jahre gültig sind.

Die Yankee Group empfiehlt Unternehmen, ihren neuen B2B-Lösungen eine rigorose TCO-Beurteilung zu Grunde zu legen. Zudem müssen die erwarteten geschäftlichen Vorteile klar dargelegt werden, um die technologische Neuausrichtung zu rechtfertigen oder abzulehnen.

Für seine Untersuchung befragte die Yankee Group 300 IT-Verantwortliche und B2B-Entscheidungsträger.



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