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Bearingpoint-Studie

Shared Services Center spart 30 Prozent

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

In Sachen Qualitätsverbesserung halten 96 Prozent dem SSC zu gute, Methoden und Abläufe zu standardisieren. 87 Prozent geben an, die Mitarbeiter hätten durch das SSC mehr Zeit für komplexe Aufgaben.

In 46 Prozent der Fälle nutzt das gesamte Unternehmen das SSC. Bei knapp jedem dritten Befragten (32 Prozent) sind es nur einzelne Firmenbereiche. Eine Minderheit von 22 Prozent arbeitet mit SSCs, die auch Dritte bedienen.

Derzeit kooperiert knapp die Hälfte der Studienteilnehmer (47 Prozent) mit SSCs im eigenen Land. 23 Prozent haben sich ein Zentrum in Osteuropa gesucht. Das dürfte sich verlagern: 35 Prozent geben an, künftig mit osteuropäischen Dienstleistern arbeiten zu wollen. Asien (ausgenommen Indien) kommt auf derzeit 16 Prozent, ein Anteil, der sich nach den Plänen der Befragten zukünftig auf 21 Prozent steigern könnte. Indien liegt derzeit bei fünf Prozent. Neun Prozent geben an, sich dort ein SSC suchen zu wollen.

Qualifikation der SSC-Mitarbeiter am wichtigsten

Die Analysten wollten wissen, welche Kriterien die Studienteilnehmer bei der Wahl eines SSC anlegen. Ganz weit oben steht die Qualifikation der Mitarbeiter (92 Prozent der Nennungen). Es folgen Sprache (79 Prozent), der Schutz von Daten und geistigem Eigentum (77 Prozent) und Planungssicherheit bei den Kosten (75 Prozent). Mit 69 Prozent zählt auch die IT-Infrastruktur zu den fünf wichtigsten Punkten.

Jens Raschke, Partner bei Bearingpoint, zieht ein positives Fazit aus der Befragung. "Der Shared-Services-Ansatz hat sich in der Branche behauptet und wird zunehmend Anwendung finden", sagt er.

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