Zahl der Nutzer steigt bis 2012 auf fast 1,2 Milliarden

SIP dominiert bald den Telekommunikations-Markt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
In fünf Jahren werden voraussichtlich 1,2 Milliarden Menschen über Session Initiation Protocol (SIP) kommunizieren. Davon geht eine Studie von Abiresearch aus. Schon von 2010 an werde SIP Standard sein und den Weltmarkt dominieren. Bis 2012 werde jeder zweite Telekommunations-User mindestens einen Dienst auf SIP-Basis nutzen, schreiben die Berater.

Sehr viel wahrscheinlicher ist laut Abiresearch aber, dass jeder Anwender mehrere SIP-Dienste über diverse Geräte in Anspruch nimmt. Eine neue Welt der ungebrochenen Kommunikation auf Internet-Basis prognostiziert die Studie. Das ultimative Ziel: ein Next Generation Network (NGN), in dem auf IP-Basis alle herkömmlichen Netze konvergieren.

Jedes Jahr schwappt dadurch ein Umsatz von 150 Milliarden US-Dollar in die Kassen. Die kumulativen Ausgaben für die Infrastruktur beziffert Abiresearch für 2012 auf zehn Milliarden US-Dollar.

Festnetz- und Mobilfunk-Betreiber wollten mit neuen Angeboten den sinkenden Umsätzen im Telefon-Geschäft entgegensteuern und gleichzeitig ihre operativen Kosten senken, heißt es in der Studie. NetzwerkeNetzwerke auf Basis einer einzigen IP seien der Kurs, den die Branche eingeschlagen habe. Wer bestehende Services auf IP-Netzwerke migrieren möchte, ohne die Wertschöpfung zu unterbrechen, komme an SIP kaum vorbei. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

SIP erlaubt dem Netzwerk, von offenen Standards für das Hosting von neuen Diensten zu profitieren. Darüber hinaus wird dieses Protokoll von vielen Organisationen unterstützt, etwa 3GPP(2), ETSI oder ATIS.

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