Neue Spam-Welle im Januar zielt auf Vorsätze fürs Jahr 2008

Spammer nerven mit "Schlankmachern"

21.02.2008
Von Nina Gut

Message Labs nahm auch Spam, Viren und PhishingPhishing unter die Lupe: Der Spam-Anteil am weltweiten E-Mail-Verkehr ist in etwa gleich geblieben. Er belief sich im Januar auf 73,4 Prozent (beziehungsweise 1 zu 1,36). Das ist ein Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Die Viren-Quote stieg auf 1 zu 131,4. Weltweit waren 0,8 Prozent aller E-Mails, die aus unseriösen Quellen neuer oder bis dato unbekannter Art stammten, mit einem Schadprogramm verseucht. Das ist ein Plus von 0,1 Prozentpunkten gegenüber Dezember. Die Phishing-Angriffe haben um 0,1 Prozentpunkte auf 0,7 Prozent zugelegt. Demnach verbarg sich hinter einer von 147,5 E-Mails der Versuch, persönliche Authentisierungs-Daten auszuspionieren. Alles zu Phishing auf CIO.de

Ländertrend: Israel kämpft am stärksten mit Spam

Im Anschluss an die Weihnachtsferien verzeichneten zahlreiche Länder einen Anstieg der Spam-Belastung. Die wichtigsten Ländertrends sind: Israel bleibt mit einer Quote von 87,3 Prozent die am stärksten belastete Volkswirtschaft. Die Quote in den USA belief sich auf 69,5 Prozent, in Kanada auf 72,5 Prozent und in Großbritannien auf 63,8 Prozent. In Deutschland erreichte sie einen Wert von 73,8 Prozent.

Außerdem hatten viele Länder im Januar 2008 mit mehr Viren zu kämpfen. Am stärksten betroffen war Indien, wo eine von 30,5 Mails mit einem solchen Schadprogramm verseucht war. In den USA betrug der Anteil virenbelasteter Mails 1 zu 191,5, in Kanada waren es 1 zu 158,4. Für Australien hat Message Labs im Januar 2008 eine Viren-Quote von 1 zu 298,7 ermittelt, für Neuseeland eine Quote von nur 1 zu 768,2.

Zusammengefasst sieht der Branchen-Trend folgendermaßen aus: Die Belastung mit Spam ist im Januar 2008 branchenübergreifend leicht gestiegen. Am stärksten betroffen waren die Landwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe. IT-Dienstleister verzeichneten eine Quote von 75,1 Prozent, die Unternehmen der Chemie- und Pharma-Industrie von 74,6 Prozent und der HandelHandel von 72,1 Prozent. Bei Behörden entfielen 71,2 Prozent aller eingehenden Mails auf Spam, bei Finanzdienstleistern waren es 65,5 Prozent. Top-Firmen der Branche Handel

Fast alle Wirtschaftszweige litten unter einem Zunahme von Schadprogrammen. Unter der höchsten Viren-Quote hatte der Bildungssektor zu leiden. Bei IT-Dienstleistern war eine von 143 Mails mit einem Virus verseucht. Im Handel betrug der Anteil 1 zu 125,6, bei Finanzdienstleistern 1 zu 177,9.

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