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Verlagerung von mehreren tausend Stellen befürchtet

T-Systems steht kurz vor Partnerschaft mit Tata

28.01.2008
Von Alexander Galdy
Die Deutsche Telekom ist bei ihrer Suche nach einem geeigneten Partner für die Geschäftskundensparte T-Systems scheinbar in Indien fündig geworden. Nach Informationen aus dem Konzernumfeld erhofft sich der indische Industriekonzern Tata eine Kooperation mit der Telekom-Tochter. Die Gespräche sollen bereits kurz vor dem Abschluss stehen.

Schon in einigen Tagen könnte der Vertrag unter Dach und Fach sein, hieß es. Doch unterschrieben ist bisher noch nichts. Knackpunkte sind noch einige juristische Fragen, die die Partnerschaft zwischen T-Systems und Tata im letzten Moment scheitern lassen könnten. T-Systems war für eine offizielle Stellungnahme nicht erreichbar.

Entgegen den Berichten über einen schnellen Vertragsabschluss, trat ein Telekom-Manager gegenüber dem Handelsblatt auf die Bremse. Das Bonner Unternehmen sei noch ein weites Stück von einem Abschluss mit Tata entfernt. Außerdem gebe es noch Gespräche mit zwei weiteren Unternehmen. Allerdings sei der IT-Dienstleister mit Tata ein gutes Stück vorangekommen.

Die Partnerschaft betrifft die T-Systems-Sparte System-Integration. Dort sind rund 15.000 Mitarbeiter beschäftigt. Kommt es zur Einigung zwischen T-Systems und Tata, sollen einige der Arbeitsplätze nach Indien verlagert werden. Über die genaue Anzahl schwanken die Angaben. Einige MedienMedien berichten von 1.000 bis 2.000 Stellen, andere wollen von etwa der Hälfte wissen. Top-Firmen der Branche Medien

Das muss aber nicht sein, wie es aus dem Telekom-Umfeld heißt. Trotz der Verlagerung von Arbeit an Tata müsse der Abbau von Arbeitsplätzen nicht zwingend notwendig sein. T-Systems werde auch in Zukunft Software-Entwickler und Computer-Techniker in der Systemintegration brauchen, da das Unternehmen auch weiterhin die meisten Leistungen erbringen werde.

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