Healthcare IT


Workflow

Vorarlberger Landeskrankenhäuser nutzen SAP

25.01.2008
Von Alexander Galdy
Die fünf Vorarlberger Landeskrankenhäuser haben ihr System für Eingangsrechnungen umgestellt. Das soll Zeit und damit Kosten sparen. Seit kurzem werden die Rechnungen automatisch in SAP verbucht. Parallel dazu werden die kaufmännischen Belege mit der entsprechenden elektronischen Patientenakte revisionssicher in Docu-Ware archiviert.

Mussten im beispielsweise im Krankenhaus Feldkirch früher etwa 23.000 Lieferscheine jährlich per Hand rund 45.000 Eingangsrechnungen zugeordnet werden, so gelangen die Belege heute nach Eingang per Post in einen digitalen Workflow. Über Docu-Ware Connect to SAPSAP werden - parallel zur revisionssicheren Ablage im zentralen Dokumenten-Pool - die eingescannten Informationen vollautomatisch per Optical Character Recognition (OCR) und Freeform-Erkennung analysiert und als strukturierte Datensätze an die betriebswirtschaftliche Lösung weitergeleitet. Alles zu SAP auf CIO.de

Die Durchlaufzeit der Rechnungen vom Scannen bis zur endgültigen Verbuchung konnte so von vier auf durchschnittlich zwei Tage reduziert werden. Alle Dokumente sind direkt aus SAP heraus aufrufbar und aus Gründen der Ausfallsicherung auch direkt in Docu-Ware recherchierbar.

Seit März 2007 arbeitet das Landeskrankenhaus Feldkirch mit einer elektronischen Patientenakte (EPA). Realisiert wurde die EPA durch Integration des Dokumentenmanagement-Systems Docu-Ware in das Krankenhausinformationssystem (KIS) Patidok und in darauf aufsetzende medizinische Programme sowie in die betriebswirtschaftliche SAP-Lösung. Ziel des gestarteten Projekts war die konsequente Einbindung papierbasierter Dokumente in den elektronischen Informationsfluss.

Als Informationsbasis der EPA dient in Feldkirch das papierbasierte Archiv der Jahrgänge 2003 bis 2006, das in Scan-Dienstleistung digitalisiert wurde. Neben klassischen Textdokumenten umfasst eine Krankengeschichte auch grafische Darstellungen wie EKG-Kurven, Ultraschallbilder und Fieberkurven in DIN A3 und größeren Formaten. Inzwischen befinden sich mehr als 120.000 Krankengeschichten mit über fünf Millionen Seiten im Docu-Ware-Archiv. Aktuelle Patientenakten sollen künftig binnen fünf Werktagen digitalisiert werden.

Zur Startseite