HP Metal Jet
VW setzt für Produktion auf 3D-Druck-Verfahren
Foto: Volkswagen
Der Wolfsburger Volkswagen-Konzern setzt als nach eigenen Angaben erster AutomobilherstellerAutomobilhersteller auf die neueste 3D-Druck-Technologie: Mit dem "HP Metal Jet"-Verfahren soll der metallische 3D-Druck3D-Druck deutlich einfacher und schneller werden. Alles zu 3D-Druck auf CIO.de Top-Firmen der Branche Automobil
Größter Vorteil laut VolkswagenVolkswagen: Die Produktivität verbessere sich je nach Bauteil um das Fünfzigfache. Damit würde der 3D-Druck erstmals auch für die Fertigung von Serienteilen in der Automobilproduktion interessant. Top-500-Firmenprofil für Volkswagen
Serieneinsatz in der Produktion geplant
Gemeinsam mit dem Druckerhersteller HPHP und dem Bauteilproduzenten GKN Powder Metallurgy treibe Volkswagen daher die Entwicklung der Technologie für den Serieneinsatz voran. Bei der International Manufacturing Technology Show Mitte September in Chicago haben die Partner das neue Verfahren erstmals vorgestellt. Alles zu HP auf CIO.de
"Auf die Automobilproduktion kommen große Herausforderungen zu: Unsere Kunden erwarten zunehmend mehr Personalisierungs-Möglichkeiten. Gleichzeitig nimmt die Komplexität mit der Vielzahl neuer Modelle zu. Der 3D-Druck spielt vor allem bei der Herstellung einzelner Teile eine wichtige Rolle", sagte Martin Goede, Leiter Technologieplanung und -entwicklung bei VW.
Große Stückzahlen mit 3D-Druck herstellen
Ein VW-Fahrzeug werde aus 6.000 bis 8.000 verschiedenen Teilen gefertigt. Bisherige 3D-Druck Verfahren könnten bislang nur für die Sonderanfertigung einzelner Teile oder Prototypen eingesetzt werden. Mit der additiven 3D Metal Jet Technologie von HP werde es jedoch erstmals möglich sein, eine große Stückzahl an Teilen per 3D-Druck zu fertigen - ohne die entsprechenden Werkzeuge aufwendig entwickeln und fertigen zu müssen.
Designelemente in kleinen Serien
In Kooperation mit HP und GKN entwickle Volkswagen die Technologie so weiter, dass in einem ersten Schritt Designelemente in kleinen Serien gedruckt werden können. Damit könnten zum Beispiel ohne großen Aufwand Schriftzüge für die Heckklappe, Sonder-Schaltknäufe oder Schlüssel mit individualisiertem Schriftzug produziert werden.
Im nächsten Jahr wolle GKN Powder Metallurgy in Zusammenarbeit mit VW eine auf die Automobilproduktion ausgerichtete Prozesskette etablieren. Über erste kleinere (Design-) Bauteile solle die Technologie weiterentwickelt werden, so dass in zwei bis drei Jahren ganze Strukturbauteile für Serienfahrzeuge gedruckt werden.
Kein komplettes Auto aus dem 3D-Drucker
"Ein komplettes Fahrzeug wird wohl so schnell nicht aus dem 3D-Drucker kommen - die Zahl und Größe an Bauteilen aus dem 3D-Drucker wird aber deutlich zunehmen", sagte Goede.
Ziel sei es, gedruckte Strukturteile bereits in die nächste Fahrzeuggeneration zu integrieren - bei kontinuierlicher Steigerung der Stückzahlen, Bauteilgröße und der technischen Anforderungen - bis hin zu fußballgroßen Bauteilen mit einer Stückzahl von über 100.000 Einheiten im Jahr.
- Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 neuer Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG. - Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning. - Mattias Ulbrich
Mattias Ulbrich ist seit 1. September 2018 CIO beim Automobilbauer Porsche. Ulbrich übernahm die Verantwortung für die IT in der Produktion des VW-Konzerns. Zum 1. Februar 2012 hatte Ulbrich die IT-Verantwortung (CIO) bei der Audi AG übernommen. - Jan Brecht
Jan Brecht ist seit November 2015 CIO bei Daimler. Er war seit 2009 CIO der Adidas Gruppe und dort seit Herbst 2014 zusätzlich Head of Global Supply Chain. Brecht kennt den Stuttgarter Autokonzern sehr gut, denn vor seinem Wechsel zum Sportartikelhersteller war er bereits über zwölf Jahre bei Daimler beschäftigt. Zuletzt hatter er von Juni 2006 bis Juni 2009 die Position des CIO Americas mit Sitz in Detroit inne. Von 2003 bis 2006 war Brecht bei Daimler Head of International Information Office Mercedes Car Group, verantwortlich für die IT in den Produktionsstätten außerhalb Deutschlands. - Stephan Fingerling
Seit September 2012 leitet Stephan Fingerling den Bereich "IT & Data Management" bei MAN. Mit ihm hat ein Manager von Mehrheitseigner Volkswagen die IT übernommen. Fingerling war zuvor im Volkswagen-Konzern CIO für die Region Amerika. Dem Wolfsburger Autobauer gehören mittlerweile mehr als 75 Prozent von MAN. Stephan Fingerling ist Informatiker und arbeitete seit 1998 bei Volkswagen und bei der Volkswagen-Tochter Gedas, die mittlerweile von T-Systems übernommen wurde. - Maik Krüger
Am 1. April tritt Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig, zuletzt zeichnete er für die IT des Shop-Floors verantwortlich. - Andreas Engels
Zum ersten Januar 2020 trat Andreas Engels den Posten des Group CIO und Group Vice President IT bei der FEV Group an. Er soll die IT-Organisation des Aachener Automobilzulieferers globalisieren und harmonisieren, das Legacy-ERP-System ersetzen und weltweit im Unternehmen SAP S/4 HANA ausrollen. Zudem ist es seine Aufgabe, eine Strategie für die Digitalisierung der FEV Group zu erarbeiten und umzusetzen. - Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel. - Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich. - Ursula Ziwey
Ursula Ziwey ist seit 2009 als Vice President of Global IT für die Informationstechnik beim auf die Automobilbranche spezialisierten Anlagenbauer Dürr im baden-württembergischen Bietigheim verantwortlich. Seit Anfang 2011 steht sie außerdem an der Spitze der damals gegründeten IT-Tochter Dürr IT Service GmbH. Bevor die Verfahrenstechnikerin die IT des gesamten Konzerns übernahm, war sie zehn Jahre lang IT-Leiterin bei Dürr Systems, die zum auf Lackieranlagen für die Autoindustrie spezialisierten Konzernbereich Paint and Assembly Systems gehört. - Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG. - Marcus Claesson
Marcus Claesson ist seit 2017 CIO Daimler Trucks, Buses & Vans. Er war zuvor CIO bei Electrolux AB. Claesson berichtet an den CIO der Daimler AG, Jan Brecht. - Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern. - Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten. - Christian Eigler
Seit Januar 2016 ist Christian Eigler Continental Corporate CIO und trägt die Verantwortung für die IT bei Continental. Von Januar 2012 bis Dezember 2015 war Eigler Continental Automotive CIO. Elisabeth Hoeflich ging nach fast 30 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand. - Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns. - Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg. - Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz wird Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz. - Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke. - Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war. - Klaus Blüm
Klaus Blüm ist seit März 2019 neuer Leiter Informationstechnologie (CIO) des tschechischen Autobauers Škoda. Blüm war zuletzt CIO/Head of Group IT der MAN Energy Solutions SE. - Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist ab Juli 2019 neuer CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg. - Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group.
Neues Verfahren "Sinterprozess"
Der 3D-Druck nach dem "HP Metal Jet"-Verfahren ist ein additives Verfahren, bei dem Bauteile mithilfe eines Pulvers und Binders schichtweise hergestellt werden. Anschließend wird das Bauteil im "Sinterprozess" zu einem metallischen Bauteil gebacken. Damit unterscheide es sich von bisherigen Verfahren, bei denen Pulver mittels eines Lasers aufgeschmolzen wird.
"Zusammen entwickeln und testen wir Lösungen für den 3D-Druck mit größeren Stückzahlen, besserer Beschaffenheit und günstigeren Teilen. Da die Elektrifizierung eine völlig neue Fahrzeugarchitektur ermöglicht, freuen wir uns darauf, gemeinsam an zukünftigen 3D-Anwendungen wie beispielsweise Leichtbau-Teilen zu arbeiten", sagte Stephen Nigro, Präsident 3D-Druck bei HP.
Volkswagen | 3D-Druck in der Produktion
Branche: Automobilindustrie
Zeitrahmen: In zwei bis drei Jahren sollen ganze Strukturbauteile für Serienfahrzeuge gedruckt werden
Aufwand: k. A.
Produkt: "HP Metal Jet"-Verfahren
Dienstleister: HP Inc., GKN Powder Metallurgy
Einsatzort: Volkswagen weltweit
Internet: www.volkswagen.de