Fachkräftemangel

Welche Nebenleistungen Firmen bieten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Die Studienteilnehmer wurden darüber hinaus gefragt, welche anderen Nebenleistungen sie ihren Mitarbeitern anbieten. Bei dieser Antwort waren Mehrfachnennungen möglich. An erster Stelle stehen Parkplätze oder Parkplatzzuschüsse (76 Prozent), gefolgt von einem Firmentelefon, das auch privat genutzt werden darf (64 Prozent). In 62 Prozent der Unternehmen erhalten Angestellte Freigetränke.

Meist wahrgenommene Nebenleistung: die Kantine

Die Möglichkeit zur Teilnahme an Gesundheitsprogrammen oder der Mitgliedschaft in einem Sportclub besteht in 58 Prozent der Unternehmen, Geschenke zu besonderen Anlässen verteilen 56 Prozent der Befragten. In 47 Prozent der Unternehmen existieren familienbezogene Leistungen, in jedem dritten Unternehmen Reisezulagen.

Die HR-Abteilungen wurden außerdem gefragt, welche der freiwilligen Leistungen die Mitarbeiter im Unternehmen am häufigsten wahrnehmen. Hier stehen die Kantine (58 Prozent), der Firmenwagen (52 Prozent) und die Parkmöglichkeit (39 Prozent) in der Wahrnehmung an vorderster Stelle. Häufig genannt wurden auch die Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung (32 Prozent), das Firmentelefon (29 Prozent), der Betriebskindergarten und VersicherungenVersicherungen (jeweils 16 Prozent). Top-Firmen der Branche Versicherungen

Katalog mit Nebenleistungen nicht bewährt

Die Mehrheit der befragten Unternehmen betrachtet freiwillige Nebenleistungen als ein Thema von steigender Relevanz. 74 Prozent der Umfrageteilnehmer rechnen damit, dass die Bedeutung von Fringe Benefits unternehmensintern zunehmen wird. 68 Prozent sehen auch eine Bedeutungszunahme in der Außenwirkung eines Unternehmens. An Bedeutung verloren hat allerdings das Konzept des sogenannten Cafeteria-Systems, bei dem sich Mitarbeiter ihre Wunschleistungen aus einem Katalog verfügbarer freiwilliger Nebenleistungen selbst zusammenstellen. 2009 noch mit 33 Prozent als vielversprechend bewertet, denken 2011 nur noch sechs Prozent der Befragten, dass das Cafeteria-System an Relevanz gewinnen wird.

Aon Hewitt hat die Studie unter dem Titel "Fringe Benefits 2011" veröffentlicht. An der Studie des Dienstleisters im Bereich HR-Beratung waren Personalabteilungen von 57 Unternehmen verschiedener Größen und Branchen beteiligt, unter anderem die Deutsche Telekom, Bayer und RWE.

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