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Weltweit IT aufräumen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Seit dem Jahr 2000 gibt es mit der GEA IT Service GmbH eine eigene Servicegesellschaft mit rund 50 Mitarbeitern. "Dort haben wir nach und nach den ganzen Bereich IT-Infrastruktur von allen deutschen GEA-Unternehmen eingebracht“, sagt Parschau. Mittlerweile wird hier der SAP-Betrieb mit rund 3.500 Nutzern abgewickelt. Die vormals zahlreichen lokalen SAP-Installationen werden nun im GEA-Rechenzentrum in Oelde/Westfalen gehostet. Auch die PC- und Netzwerk-Welt ist mittlerweile standardisiert. "Im PC-Umfeld arbeiten wir fast ausschließlich mit Dell-Produkten und Windows 2000.“

Bei den Netzwerken setzt die GEA auf standardisierte LAN-Komponenten. Das gesamte Netzwerk-Setup wurde mit einem Konzept basierend auf Active Directory und Windows 2000 standardisiert. "Die Netzwerk-Administratoren unterschiedlicher Standorte“, so berichtet Parschau von früher, "konnten sich untereinander nicht verständigen. Heute kann man in Deutschland in jeder unserer Gesellschaften seinen PC ans LAN anschließen – und die Oberfläche sieht genauso aus wie am Home-Standort.“

Nach dem Aufräumen in Deutschland folgt der Rest der Welt, wo mit rund 60 Prozent die Mehrheit aller Mitarbeiter zu finden ist. Die GEA-Gruppe ist in allen Ländern der Welt zumindest mit einer Verkaufsmannschaft präsent. 85 Prozent des Umsatzes wird bereits außerhalb Deutschlands erzielt.

Nach der ersten Etappe will Parschau auf der dann vereinheitlichten Infrastruktur standardisierte Anwendungen aufsetzen. In einer groß angelegten Anwendungs-Harmonisierungs-Initiative hat das Unternehmen damit begonnen, die ERP-Anwendungen der über 300 Töchter der elf Geschäftsbereiche auf SAPSAP und MicrosoftMicrosoft/Navision Axapta zu standardisieren. "Deutschland und Europa haben wir bereits abgeschlossen, jetzt kommen die USA und Asien-Pazifik an die Reihe“, sagt Parschau. Und es geht weiter: "Dann kommt der Schwenk in die Prozesse hinein. Wir wollen die Bereichs-CIOs dafür nutzen, die internen Prozesse zu optimieren“, sagt der CIO. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Ein weiteres Großprojekt ist der Wechsel von einer Vielzahl unterschiedlicher Netzwerk-Dienstleister zu AT&T als einzigem WAN-Provider, der bis Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Im Moment sind von den 300 Standorten rund 60 angeschlossen. "Bei Störungen gab es bisher immer ein endloses Ping-Pong-Spiel, wer Schuld hat.“ Das soll sich in Zukunft ändern.

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