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Siemens AG

Wirken im Dunkeln

Siemens ist im Umbruch, die Profitabilität muss steigen. Die IT spielt dabei eine zentrale Rolle, doch eine klare IT-Strategie ist nicht zu erkennen.

Seitdem im Herbst 2004 Konzern-Revisor Volkhart Matthäus den CIO-Posten übernahm, dringt kaum noch etwas aus der IT-Zentrale heraus. Die Zentralstelle CIO (Corporate Information Office) gründete Siemens Ende 2001 noch unter dem Namen Corporate Information and Operations. Friedrich Fröschl wurde erster offizieller Konzern-CIO. Mitte 2004 verließ er den Konzern leicht verbittert.

Bei seinem Weggang hatte Fröschl gesagt, dass er keinen Hehl daraus mache, dass er eine mit mehr Ressourcen ausgestatte Zentrale für einen wesentlichen Erfolgsfaktor zu schnellern Umsetzung der Produktivitätsziele halte. Heute arbeitet der Ex-CIO als Partner bei Hi-Tec Invest, einem internationalen Private Equity Management und Beratungsunternehmen and Consulting Company.

Die Zentralstelle CIO hat die Aufgabe, zusammen mit den Geschäftsbereichen, Regionalgesellschaften und den zentralen Unternehmenseinheiten die IT günstiger und leistungsfähiger zu gestalten. Außerdem soll sie standardisierte Prozesse einführen.

Die IT-Ausgaben von 4,1 Milliarden Euro im Jahre 2002 sollten bis Ende 2005 um 800 Millionen Euro sinken. Das Ziel scheint in greifbarer Nähe, denn Mitte 2005 beliefen sich die Ausgaben auf 3,4 Milliarden Euro. Davon entfallen 1,9 Milliarden Euro auf die Infrastruktur und 1,4 Milliarden Euro auf Anwendungen.

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