Strategien


KPMG-Studie: 5 Bereiche

Wo IT- und Autoindustrie zusammen wachsen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Bisher kümmern sich Autohersteller selbst um IT-Komponenten, meist mit proprietärer Software. Das dürfte nicht mehr lange funktionieren, sagt KPMG voraus.
IT im Auto - Fahrzeuge werden zum Internet-fähigen Endgerät.
IT im Auto - Fahrzeuge werden zum Internet-fähigen Endgerät.
Foto: KPMG

Das Klischee vom "Macker mit dem dicken Auto" bröckelt. Das erwarten jedenfalls die Berater von KPMG. In ihrer "Global Automotive Executive Survey 2012" beschreiben sie, wie sich die Kundenwünsche ändern. Grundlage der Studie sind Gespräche mit 200 Entscheidern aus der Automobilindustrie weltweit.

Fazit: Höher, schneller, weiter war gestern - heute heißt es "netter, sicherer, grüner". Vor allem aber intelligenter. Autofahrer entwickeln sich vom Besitzer zum Nutzer, der nicht unbedingt ein eigenes Fahrzeug kauft. Die Fahrgewohnheiten werden überdacht, Protzen ist nicht mehr chic.

Im Zuge solcher Veränderungen untersucht KPMG auch die Rolle der IT. Diese wird künftig nicht nur in Navigations- und Verkehrs-Systemen zu finden sein. Autofahrer wollen im Fahrzeug ebenso mit der Welt vernetzt sein wie am Schreibtisch oder zu Hause. Sie fordern Zugang zu Internet, Laptop und Mobiltelefon.

Das beinhaltet folgende fünf Bereiche:

  1. Car-to-Car: Miteinander kommunizierende Fahrzeuge sollen die Sicherheit der Fahrer steigern.

  2. Car-to-OEM/Service: Der Gang in die Werkstatt erfolgt virtuell über Fernzugriff und Software-Updates.

  3. Car-to-Enterprise: Tankstellen, Autovermieter, Hersteller - alle wollen sich mit Autofahrern vernetzen.

  4. Car-to-X: Das Auto der Zukunft wird mit jedem Internet-fähigen Endgerät verbunden sein.

  5. Car-to-Infrastructure: Künftige Fahrzeuge erkennen Verkehrsstaus und rote Ampeln, bevor der Fahrer sie sieht.

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