Projekte


Logistik

Würth entlastet Mitarbeiter durch KI-Roboter

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Wie KI-gestützte Roboter Mitarbeiter beim Verpacken schwerer Teile unterstützen können, prüft die Würth-Gruppe. Die KI-Software stammt von Festo.
Die Würth Gruppe, hier die Zentrale in Künzelsau, ist Marktführer in den Bereichen Montage- und Befestigungsmaterialien. Das Produktsortiment umfasst rund eine Million Posten.
Die Würth Gruppe, hier die Zentrale in Künzelsau, ist Marktführer in den Bereichen Montage- und Befestigungsmaterialien. Das Produktsortiment umfasst rund eine Million Posten.
Foto: Adolf Würth GmbH & Co. KG

Rund eine Million Produkte umfasst das Portfolio der Würth-Gruppe. Das Kerngeschäft des Unternehmens aus Künzelsau und seiner 87.000 Mitarbeiter sind Montage- und Befestigungsmaterialien. Dazu zählen auch 20 Kilogramm schwere Komponenten.

Im Logistikzentrum von WürthWürth werden die Produkte auf Sorterbahnen in Schalen zu den Endverpackungsstationen transportiert. Mitarbeiter nehmen die Objekte aus den Schalen und packen sie in Versandkartons. Bei schweren Teilen ist dies eine anstrengende Aufgabe. Top-500-Firmenprofil für Würth

Die KI-basierte Roboterzelle bei Würth: Dank der Software GrippeAI ist das System in der Lage, eigenständig die Tools auszuwählen, die sich am besten für das Aufnehmen von Produkten eignen.
Die KI-basierte Roboterzelle bei Würth: Dank der Software GrippeAI ist das System in der Lage, eigenständig die Tools auszuwählen, die sich am besten für das Aufnehmen von Produkten eignen.
Foto: Adolf Würth GmbH & Co. KG

Roboter übernimmt schwere Tätigkeiten

Daher suchte das Innovationszentrum Curio von Würth zusammen mit dem Automatisierungsspezialisten Festo nach einer Lösung, um die Mitarbeiter zu entlasten. Die Idee: RoboterRoboter sollten das Einpacken der schweren Produkte übernehmen. Alles zu Roboter auf CIO.de

Jan Seyler, Leiter der Abteilung Advanced Development Analytics and Control aus dem Bereich Forschung und Entwicklung bei Festo: "Wir haben in unserem Labor eine Kopie der Sorterbahnen von Würth aufgebaut und konnten so die Fähigkeiten des Roboters entwickeln."
Jan Seyler, Leiter der Abteilung Advanced Development Analytics and Control aus dem Bereich Forschung und Entwicklung bei Festo: "Wir haben in unserem Labor eine Kopie der Sorterbahnen von Würth aufgebaut und konnten so die Fähigkeiten des Roboters entwickeln."
Foto: Festo

Über zwei Jahre lang arbeitete die Abteilung Advanced Development AnalyticsAnalytics and Control aus dem Bereich Forschung und Entwicklung bei Festo an dem Projekt. "Wir haben in unserem Labor eine Kopie der Sorterbahnen von Würth aufgebaut und konnten so die Fähigkeiten des Roboters entwickeln: objektabhängige Greiferauswahl, das Greifen beliebiger Objekte aus den Schalen, das Packen von Versandkartons sowie die Handhabung von Kartons und Schalen", erläutert Jan Seyler, der Leiter der Abteilung. Alles zu Analytics auf CIO.de

KI-Software "GripperAI"

Das Herzstück der Roboterzelle ist die KI-Software GripperAI. Eine Kamera im Roboter erkennt die unterschiedlichen Objekte. Das System kann alles greifen, was man ihm vorlegt und wofür die Greifer ausgelegt sind.

Roland Schneider, Abteilungsleiter Technische Abteilung bei Würth: "Ein Vorzug der Software von Festo ist, dass sie kein Training braucht. Einfach machen, einfach loslegen."
Roland Schneider, Abteilungsleiter Technische Abteilung bei Würth: "Ein Vorzug der Software von Festo ist, dass sie kein Training braucht. Einfach machen, einfach loslegen."
Foto: Adolf Würth GmbH & Co. KG

Eine Besonderheit ist der Werkzeugbahnhof der Zelle. Der Roboter kann dort zwischen mehreren Saugnäpfen und Greifern wählen. GripperAI legt fest, welches Tools sich am besten dafür eignet, ein bestimmtes Objekt aufzunehmen.

Unterschiedliche Roboter werden unterstützt

Der KI-Roboter ermöglicht es Würth, schwere Teile zu handhaben. Das entlastet nicht nur die Mitarbeiter, sondern erhöht auch die Effizienz im Betrieb. "Ein Vorzug der Software ist zudem, dass sie kein Training braucht. Einfach machen, einfach loslegen", sagt Roland Schneider, Abteilungsleiter Technische Abteilung bei Würth. "Außerdem läuft sie mit jedem Roboter und Vision-System und macht uns damit flexibel in der Auswahl unserer Partner."

Johannes Scheuermann, Abteilungsleiter Bestandsmanagement bei Würth: "Wir sind davon überzeugt, mit diesem Projekt unsere Logistikprozesse erheblich verbessern zu können und weiteres Wachstum auch in den schwierigen Zeiten des Fachkräftemangels zu ermöglichen."
Johannes Scheuermann, Abteilungsleiter Bestandsmanagement bei Würth: "Wir sind davon überzeugt, mit diesem Projekt unsere Logistikprozesse erheblich verbessern zu können und weiteres Wachstum auch in den schwierigen Zeiten des Fachkräftemangels zu ermöglichen."
Foto: Adolf Würth GmbH & Co. KG

Mittlerweile haben Würth und Festo weitere Optimierungsschritte definiert, etwa eine höhere Geschwindigkeit. "Wir sind davon überzeugt, mit diesem Projekt unsere Logistikprozesse erheblich verbessern zu können und weiteres Wachstum auch in schwierigen Zeiten des Fachkräftemangels zu ermöglichen", fasst Johannes Scheuermann zusammen, Abteilungsleiter Bestandsmanagement bei Würth.

Würth | Logistik mit Roboter-Unterstützung
Branche: IndustrieIndustrie
Use Case: Effizienteres Verpacken von Produkten
Lösung: KI-Software GripperAI von Festo
Partner: Festo Top-Firmen der Branche Industrie

Zur Startseite