5 Probleme für die Datenanalyse

Abfuhr für Big Data

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die TNS Infratest-Umfrage ordnet Big Data im Mittelfeld der relevanten Zukunftsthemen ein.
Die TNS Infratest-Umfrage ordnet Big Data im Mittelfeld der relevanten Zukunftsthemen ein.
Foto: TNS Infratest

Einige aufschlussreiche Erklärungsansätze hierzu liefert eine aktuelle Studie der TNS Infratest GmbH in Zusammenarbeit mit der InfraLive GmbH und im Auftrag von T-Systems. Befragt wurden mehr als 1000 Entscheider aus der DACH-Region, Frankreich, Spanien, Russland, Südafrika, Brasilien und den USA. Ein Fünftel der befragten Unternehmen sind in Deutschland ansässig.

Relevanz von Big Data steigt

Die Marktforscher verorten Big Data im Mittelfeld der Zukunftsthemen. Gefragt wurde nach der Relevanz und der Investitionsbereitschaft für verschiedene IT-Themen. Mit weitem Abstand vorne ist hier IT SecuritySecurity & Governance. Dahinter liegen annähernd gleichauf mobile Technologien, Cloud ComputingCloud Computing und VirtualisierungVirtualisierung, mit etwas Abstand folgt dann die Verbesserung der Service-Qualität. Hinter diesen Top Five folgen auf fast identischem Niveau Big Data, Green IT und Enterprise Resource Planning (ERPERP). Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu ERP auf CIO.de Alles zu Security auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Innerhalb kurzer Zeit habe Big Data Themen wie OutsourcingOutsourcing und Collaboration den Rang abgelaufen, stellt TNS Infratest fest. „Obwohl das Thema auf der Agenda der Unternehmen stark nach oben drängt, bleibt aber festzuhalten, dass die Herausforderung ‚Big Data‘ bei den Unternehmen noch nicht jene Bedeutung gefunden hat, wie es die Diskussion der letzten Monate vermuten lässt“, urteilen die Marktforscher weiter. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Getrieben durch nachgelagerte Prozesse

Eine Ursache dafür sei vermutlich darin zu finden, dass das Thema durch nachgelagerte Prozesse getrieben sei. Heißt zum Beispiel: Der noch im vollem Gange befindliche Einzug von SmartphonesSmartphones und Tablets in die Unternehmen muss erst einmal zur Vervielfältigung von Datentypen und Datenquellen beitragen, die dann einen Einsatz von Big Data notwendig macht. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Im Ländervergleich nehmen laut TNS Infratest abermals die USA ihre Vorreiterrolle bei innovativen Themen wahr, auch in Russland und Spanien stehe Big Data weit oben auf der Agenda. „Eine abgeschwächte Einstufung im Vergleich zum Durchschnitt der befragten Unternehmen erhält Big Data in der DACH-Region sowie in Frankreich“, heißt es weiter in der Studie. „Dies war zu erwarten, da die DACH-Region generell zurückhaltender ist bei neuen Themen.“

Zur Startseite