3 Szenarien für Hochqualifizierte

Arbeitsplätze im Jahr 2020

10.01.2011
Von Alexander Galdy
Bis 2020 sinkt die Zahl der Hochqualifizierten in Ostdeutschland und auf dem Land. Das hat Auswirkungen auf die gesamte Beschäftigungsentwicklung.
Wachstum der hochqualifizierten Beschäftigung in deutschen Kreisen (1994-2007).
Wachstum der hochqualifizierten Beschäftigung in deutschen Kreisen (1994-2007).
Foto: PwC

Der demographische Wandel und der sich abzeichnende Fachkräftemangel führen in den kommenden zehn Jahren dazu, dass es im Osten Deutschlands und in den strukturschwachen Regionen Westdeutschlands zu massiven Beschäftigungsverlusten kommt. Das ist das Ergebnis der Studie „Deutschland 2020 – Die Arbeitsplätze der Zukunft“ des Beratungsunternehmens Price Waterhouse Coopers (PwC) und des Hamburger Wirtschaftsinstituts (HWWI).

„Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen oder innovative Dienstleister schaffen nicht nur Jobs für Hochqualifizierte, sondern auch für durchschnittlich und gering qualifizierte Erwerbstätige“, sagt PwC-Vorstand Wolfgang Wagner. Unternehmen wissensorientierter Branchen werden sich aber nur in Regionen ansiedeln, in denen entweder ausreichend hochqualifizierte Arbeitskräfte vorhanden sind oder die zumindest mit so attraktiven Lebens- und Arbeitsbedingungen aufwarten können, dass Hochqualifizierte aus anderen Regionen zuwandern.

Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland (1994-2007).
Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Deutschland (1994-2007).
Foto: PwC

Die Studie prognostiziert die Beschäftigungsentwicklung für 413 deutsche Kreise und Städte in Abhängigkeit von den regional verfügbaren hochqualifizierten Arbeitskräften sowie der verbundenen Bruttowertschöpfung und Produktivitätsentwicklung. Es werden drei Szenarien für die Beschäftigungsentwicklung bis 2020 entworfen. Diese hängen von unterschiedlichen Annahmen zur Entwicklung der regionalen Qualifikationsniveaus ab.

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