Mittelstand schöpft BI-Potenzial immer mehr aus

Auf den schnellen Nutzen kommt es an

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Der Mittelstand achtet bei der Auswahl von Business Intelligence-Tools vor allem auf schnelle Implementierung und geringen Personalaufwand. Über Reporting und Controlling geht der Einsatz in der Regel nicht hinaus. Aber es ist Änderung in Sicht.
Kurze Einführungsdauer und geringer Aufwand: Die BI-Präferenzen im Mittelstand, wie Novem sie ermittelt hat.
Kurze Einführungsdauer und geringer Aufwand: Die BI-Präferenzen im Mittelstand, wie Novem sie ermittelt hat.

Kleine und mittelständische Unternehmen geben bei Business Intelligence (BI) immer mehr Gas – ohne aber die Handbremse gelöst zu haben. Dieser Eindruck entsteht als offenbare Folge eines Konfliktes innerhalb der Firmen: Einerseits haben sie den Nutzen von smarten Planungs-Tools erkannt, andererseits wollen sie sich nicht mit überdimensionierten Investitionen übernehmen. Zwei aktuelle Studien geben jetzt einen Überblick sowohl über die spezifischen Ansprüche der Mittelständler im BI-Bereich als auch über die noch bestehenden Hürden.

Business IntelligenceBusiness Intelligence kann die notwendige Transparenz schaffen, die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen führt. Dies erkennt insbesondere der Mittelstand“, sagt Roman Schäfer, Geschäftsführer des Beratungshauses Conunit, das gemeinsam mit Wirtschaftsinformatikern der Technischen Universität (TU) Chemnitz 370 deutsche Mittelständler befragte. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Diese Vorzüge machte offensichtlich gerade die Wirtschafts- und Finanzkrise offenbar, wie Lösungsanbieter Novem Business Applications herausfand. Zwei Drittel der Anwender gaben an, dass BI-Lösungen bei der Bewältigung der Krise eine besondere Hilfe gewesen seien. Sie hätten schnelle Kurskorrekturen (63 Prozent) und einen präziseren Blick auf Stärken und Schwächen (62 Prozent) ermöglicht sowie das Risiko von Fehlentscheidungen verringert (57 Prozent).

Auch in mittelständischen Firmen schätzt man diese BI-Potenziale immer mehr. Aber man muss sie auch bezahlen können, kann auf Erfolge nicht so lange warten wie große Unternehmen und darf seine Organisation nicht mit einem schwerfälligen BI-Projekt lähmen.

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