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Private Cloud

Automobilzulieferer ROFA Group setzt auf HCI

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Eine Private Cloud auf Basis einer Hyper-Converged-Infrastructure von Nutanix ersetzt bei der ROFA Group die traditionelle Tier-3-Architektur im Rechenzentrum.
  • Der Maschinen- und Anlagenbauer ROFA Group erneuert seine IT-Infrastruktur mithilfe einer Hyper-Converged-Infrastructure (HCI) von Nutanix und HCI-Clustern an mehreren Standorten.
  • Die wichtigsten Vorteile: eine höhere Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Umgebung, niedrigere Betriebskosten und die Option, ein standortübergreifendes Disaster-Recovery-Konzept umzusetzen.
Die ROFA Group stellt Förderanlagen, Automatisierungstechnik, Systeme für die Intralogistik und Sondermaschinen her.
Die ROFA Group stellt Förderanlagen, Automatisierungstechnik, Systeme für die Intralogistik und Sondermaschinen her.
Foto: ROFA Group

Der Maschinen- und Anlagenbauer ROFA Group mit Hauptsitz in Kolbermoor nahe Rosenheim stand vor einem Problem: Die IT-Infrastruktur stieß an ihre Kapazitätsgrenzen und die SAN-Lösung (StorageStorage Area Network) näherte sich dem Ende ihrer Lebenszeit. Daher suchte die IT-Abteilung des mittelständischen Unternehmens nach Alternativen: "Wir wollten eine Infrastrukturlösung, die sich einfach erweitern ließ, um für die nächsten Jahre gerüstet zu sein", sagt Martin Holler, IT-Administrator bei dem Unternehmen. Alles zu Storage auf CIO.de

Pluspunkte: Handhabung und Skalierbarkeit

Eine traditionelle 3-Tier-Architektur mit separaten Servern, Storage-Systemen und Netzwerkkomponenten kam nicht mehr in Frage. Stattdessen entschieden sich die IT-Verantwortlichen der ROFA Group auf Anraten des Münchner IT-Beratungshauses IF-Tech für die hyperkonvergente Infrastruktursoftware (HCI) Nutanix Cloud Platform.

"Die Verwaltung ist hochgradig automatisiert und Anpassungen sind auch ohne Spezial-Know-how möglich. Zudem können wir die Leistung nach Bedarf erweitern", fasst IT-Administrator Patrick Kurz die Vorteile zusammen. Für Nutanix sprach außerdem der integrierte, skalierbare Dateiserverdienst Nutanix Files. Dadurch kann die ROFA Group den Mitarbeitern an den Unternehmensstandorten Datei-Laufwerke zur Verfügung stellen.

Zwei Cluster im Einsatz

Im RechenzentrumRechenzentrum der ROFA Group sind zwei Nutanix-Cluster vorhanden. Auf dem einen läuft der Großteil der virtuellen Maschinen (VMs), darunter Infrastrukturdienste und Geschäftsanwendungen wie das Dokumentenmanagementsystem sowie die IT-Sicherheitslösungen. Über den zweiten Cluster stehen vor allem Dateidienste zur Verfügung. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Durch diese Private-Cloud-StrukturPrivate-Cloud-Struktur behält das Unternehmen die Kontrolle über die Zugriffe auf die Daten. Analyse- und Monitoring-Funktionen unterstützen die Administratoren zudem dabei, verdächtige Aktivitäten zu erkennen, etwa Anzeichen eines Datendiebstahls. Auch Ransomware-Signaturen werden automatisch identifiziert und blockiert. Zudem können Nutzer Dateien selbstständig wiederherstellen, die sie versehentlich gelöscht haben. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Niedrigere Betriebskosten

Die Anfangsinvestitionen für die Nutanix-Plattform waren zwar mit den Kosten für die Einrichtung einer neuen SAN-Lösung vergleichbar. Doch durch das zentrale Management der Plattform rechnen die IT-Fachleute der ROFA Group mit deutlichen Einsparungen bei den Betriebskosten.

Patrick Kurz, IT-Administrator bei der ROFA Group: "Die Verwaltung der HCI ist hochgradig automatisiert. Anpassungen sind außerdem auch ohne Spezial-Know-how möglich."
Patrick Kurz, IT-Administrator bei der ROFA Group: "Die Verwaltung der HCI ist hochgradig automatisiert. Anpassungen sind außerdem auch ohne Spezial-Know-how möglich."
Foto: ROFA Group

Sollten Anwendungen eine höhere Rechenleistung erfordern oder die Dateidienste mehr Speicherplatz benötigen, lässt sich die Nutanix Cloud Platform um zusätzliche Knoten erweitern, und das im laufenden Betrieb. Ein weiterer Vorteil ist die Ausfallsicherheit der HCI-Plattform. Sollte beispielsweise ein Knoten im Cluster ausfallen, werden die Benutzer automatisch auf die verbleibenden Knoten umgeleitet. Dadurch sind zentrale Services wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung weiterhin erreichbar.

Mittlerweile hat die ROFA Group zwei weitere Nutanix-Cluster in Polen und Ungarn in Betrieb genommen. Bei einem Komplettausfalle eines Clusters starten die virtuellen Maschinen an einem anderen Standort neu. Auf diese Weise hat das Unternehmen ein standortübergreifendes Hochverfügbarkeitskonzept umgesetzt.

Off-Site-Backup inklusive

Derzeit arbeitet die ROFA Group zusammen mit der IF-Tech an einem umfassenden Datensicherungskonzept auf Basis von Nutanix Mine with Veeam. Das Ziel ist, ein vollständiges Off-Site-Backup für die HCI zu ermöglichen. Nutanix Mine lässt sich ebenfalls über die Managementkonsole von Nutanix steuern und sichert geschäftskritische Anwendungen ab, etwa das ERP-System.

Die ROFA Group stellt Lösungen in den Bereichen Förderanlagen, Automatisierungstechnik, Intralogistik und Sondermaschinenbau her. Zu den Kunden des mittelständischen Unternehmens mit rund 1.400 Mitarbeitern an 14 Standorten zählen Hersteller von Automobilen und Nutzfahrzeugen sowie Firmen aus Branchen wie Handel, Chemie, Lebensmittel sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

ROFA Group | IT-Infrastruktur

Branche: Maschinen- und AnlagenbauMaschinen- und Anlagenbau
Use Case: Ersatz der 3-Tier-IT-Infrastruktur durch flexiblere, skalierbare Lösung; höhere Ausfallsicherheit; Kontrolle über Unternehmensdaten
Lösungen: Hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) von Nutanix; Datensicherung mit Nutanix Mine with Veeam; Speichern und Bereitstellen von Dateien mit Nutanix Files
Partner: Nutanix (Lösungsanbieter), IF-Tech (IT-Beratungshaus) Top-Firmen der Branche Industrie

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