Bayer-Vorstand tagt Anfang Juni

Bayer stellt Pharmaforschung und -Entwicklung auf den Prüfstand

02.06.2018
Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer überprüft weltweit die Organisation seiner Forschung und Entwicklung im Pharmageschäft.
Anfang Juni bespricht der Bayer-Vorstand das Thema "Organisation der Forschung und Entwicklung im Pharmageschäft".
Anfang Juni bespricht der Bayer-Vorstand das Thema "Organisation der Forschung und Entwicklung im Pharmageschäft".
Foto: ricochet64 - shutterstock.com

Ein Sprecher des Bayer-Konzerns bestätigte auf Anfrage in diesem Punkt einen entsprechenden Vorabbericht der "Wirtschaftswoche". Die Prüfung diene dazu, "Wachstum durch Innovation" sicherzustellen sowie die "Effizienz und Produktivität von Forschung und Entwicklung zu steigern". Angaben zum Zeitplan oder möglichen Folgen für die Beschäftigten machte er nicht. Es sei "noch nichts entschieden", erklärte er.

Das Wirtschaftsmagazin hatte zuvor berichtet, dass die Beschäftigten einen massiven Stellenabbau von bis zu 1.000 Arbeitsplätzen in Deutschland befürchteten. Unter dem Codenamen "Super Bowl" durchleuchte BayerBayer die Standorte. Insgesamt beschäftige Bayer weltweit über 8.000 Mitarbeiter in der Pharma-Forschung und Entwicklung, davon rund 3.500 in Deutschland. Anfang Juni solle sich der Vorstand mit dem Thema beschäftigen, schreibt das Blatt. Top-500-Firmenprofil für Bayer

Mammut-Übernahme kostet sehr viel Geld

Zuletzt hatte Bayer bei der Mega-Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto einen entscheidenden Durchbruch erzielt. Die US-Behörden stimmten der mehr als 62,5 Milliarden US-Dollar (rund 54 Mrd Euro) schweren Übernahme des US-Konzerns am Dienstag mit weitreichenden Auflagen zu. Mit der Übernahme will Bayer zum weltweit führenden Anbieter von Saatgut und PflanzenschutzmittelnPflanzenschutzmitteln aufsteigen. Es handelt sich um die bisher größte Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland. Top-Firmen der Branche Chemie

Mit der Zustimmung der US-Aufseher ist Bayer bei der im September 2016 angekündigten Transaktion fast am Ziel. Im März hatten bereits die EU-Wettbewerbshüter grünes Licht gegeben, zuvor hatten die Behörden anderer wichtiger Länder wie China, Südafrika und Brasilien zugestimmt. (dpa/rs)

Zur Startseite