Strategien


IT-Budget-Umfragen

Bei IT-Etats spalten sich Unternehmen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Während fast jeder zweite CIO im neuen Jahr mehr Geld zur Verfügung haben wird, müssen rund 30 Prozent eisern sparen. Der Blick auf die IT-Budgets zeigt ein uneinheitliches Bild, wie Umfragen von cio.de, Capgemini und McKinsey ergeben.

In Sachen IT-BudgetIT-Budget 2010 zeigen sich die cio.de-Nutzer gespalten. Einerseits erklärt fast jeder Dritte (32 Prozent), mit einer fantastisch anmutenden Steigerung von mehr als 20 Prozent zu rechnen. Auf der anderen Seite der Skala erwarten 15 Prozent, dass ihr Etat um diesen Betrag sinkt. Das hat eine Umfrage von CIO Online ergeben. Alles zu IT-Budget auf CIO.de

Die Zahlen im Einzelnen: Nur rund jeder Fünfte (21 Prozent) gibt an, dass sich am Budget nichts ändert. Eine relative Mehrheit von 48 Prozent zeigt sich optimistischer und rechnet mit einer Steigerung, wenn auch nicht alle an ein sattes Plus glauben. So halten elf Prozent nur ein Wachstum von bis zu höchstens einem Zehntel für realistisch.

Ihnen stehen insgesamt 31 Prozent gegenüber, die 2010 mit weniger Geld auskommen müssen. Auch diese Befragten verteilen sich unregelmäßig: Acht Prozent gehen von einem Rückgang um höchstens zehn Prozent aus, ebenso viele erwarten ein Minus zwischen zehn und 20 Prozent. Der Rest ist noch pessimistischer.

Diese Zahlen passen zu einer Studie, die der Berater Capgemini Ende 2009 im deutschsprachigen Raum durchgeführt hatte. Darin sprachen 45 Prozent der Teilnehmer allgemein von steigenden Budgets, wobei die Menge nicht beziffert wurde. 27 Prozent stellten das Lager der Pessimisten und 28 Prozent erwarteten keine Veränderung.

Die Consultants von Capgemini prognostizieren eine immer schärfere Polarisierung zwischen Gewinnern und Verlierern, während der Anteil stabiler Budgets zurückgeht. Die cio.de-Umfrage untermauert diese These.

Keine einheitliche Entwicklung bei IT-Budgets

Ähnliche Zahlen meldete im vergangenen Dezember McKinsey für die westlichen Industrienationen. 45 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage gingen davon aus, 2010 mehr Geld in der Kasse zu haben. 20 Prozent erwarteten stagnierende Etats und 35 Prozent sinkende.

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