Strategien


IT-Manager wetten

Betriebssysteme und Geräte kein Thema mehr

01.09.2011
Von Andreas Zeitler

Das Jahr 2010 hat neben dieser neuartigen Qualität auch dramatische Zuwächse beim Volumen von MalwareMalware gesehen. 286 Millionen neue Threats hat Symantec entdeckt, eine bis dato unerreichte Zahl, die leider dieses Jahr mit Sicherheit übertroffen wird. Wir schätzen, dass die Zahl bis Ende Dezember 2011 auf mehr als 340 Millionen unterschiedliche Schadcodeprogramme anwächst. Die Datenvorfälle dieses Jahr zeigen auch, dass politische Akteure wie Hackeraktivisten Firmen ins Visier nehmen. Alles zu Malware auf CIO.de

Die Dutzenden Fälle von medial präsenten Datenverlusten durch Hacking lassen dabei manchmal vergessen, dass diese oft auf sogenannte "Innentäter" zurückgehen. Unabhängig vom Zugriff- und Speicherkonzept drohen unbeabsichtigte Datenverluste durch Mitarbeiter und mutwilligen Diebstahl. Wie aktuell das Thema in vielen Unternehmen ist, zeigt eine Studie von Symantec aus dem vergangenen Jahr: Von 945 befragten Jobwechslern konnten immerhin 59 Prozent noch sensible Daten ihres Alt-Arbeitgebers abgreifen. Im neuen Job nutzten 68 Prozent von ihnen E-Mail-Verteiler, Kundenlisten und Personaldaten, die sie mitgenommen hatten.

Informationen werden auf immer mehr Geräte verteilt

Während das Risiko durch Schadcode also zunimmt, werden die Informationen auf immer mehr Geräte verteilt. Dadurch wächst die Menge der Daten explosionsartig. Analysten sprechen hierbei von dem digitalen Schatten, den jeder von uns bei Unternehmen, Dienstleistern, geschäftlichen und privaten Plattformen wirft. So schätzt IDC, dass die Menge der Informationen, die wir über all unsere Smartphones, iPads oder Kindles austauschen, in den kommenden Jahren um 4.000 Prozent wächst. Gleichzeitig merkt das Analystenhaus an, dass Unternehmen jedes Jahr im Schnitt 60 Prozent mehr Daten per Backup sichern und archivieren müssen. Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass die Menge der unstrukturierten Daten wie E-Mails oder Dateien auf einem Fileserver bis 2014 um 400 Prozent zunehmen. Die Budgets wiederum wachsen nur mit zehn bis 20 Prozent. Und 70 Prozent aller in diesem Jahr verkauften ServerServer werden virtualisiert. Alles zu Server auf CIO.de

Virtualisierung ist inzwischen zum Massenphänomen geworden. Allerdings haben wir in einer jüngsten Symantec-Studie festgestellt, dass die Ziele von Virtualisierungsprojekten in Unternehmen und die tatsächlichen Ergebnisse oft signifikant voneinander entfernt liegen. So verfügen die 200 in der Studie befragten deutschen Unternehmen im Bereich Servervirtualisierung zwar über viel Erfahrung. Allerdings waren die Unternehmen ernüchtert über die Ergebnisse, die sie bei Skalierbarkeit sowie reduzierten Betriebs- und Investitionskosten erzielten. Mehr als 56 Prozent aller Befragten, die ihre Server bereits virtualisiert haben, gaben zu, dass ihre Kosten für Speicher leicht bis erheblich angestiegen sind. Dies ist wenig überraschend, wenn man weiß, dass durch die Einführung von Virtualisierung die Datenmenge auf den Servern um das bis zu Achtfache zunimmt.

Addiert man alle diese Wachstumstreiber, ist es durchaus plausibel, wenn IDC davon spricht, dass die Informationsmenge weltweit jährlich um die ungeheuerliche Menge von 800.000 Petabyte zunimmt. Zum Vergleich: Alle Texte in allen Sprachen dieser Welt, seit Einführung der Schrift, machen etwa 5.000 Petabyte aus.

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