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Standard-Plattform für das E-Business

Bosch räumt den Bauchladen auf

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Dem Extranet für Elektrowerkzeuge kommt das bereits zugute. Um doppelte Arbeit bei der Bestellungseingabe zu vermeiden, können die Händler ihre Warenwirtschaftssysteme mit dem Bosch-Extranet koppeln. Und auch im Extranet von Junkers können Großhändler alle Produkte online bestellen; sie erhalten dann sofort Rückmeldung zu Preisen und Verfügbarkeitsdaten. Seit Anfang 2001 sind dort Architekten, Handwerker, Schornsteinfeger, Großhändler und Wohnungsbaugesellschaften angebunden. Sie haben so die Möglichkeit, nach neuen Heizgeräten und Warmwasserbereitern, Zubehör oder Ersatzteilen zu suchen und Serviceanleitungen herunterzuladen.

Dazu werden mithilfe der "Community Engine" der Firma Webfair automatisch Nachrichten und Werbeaktionen für die angeschlossenen Bosch-Partner angeboten. "Wir bleiben im Handel unseren Vertriebswegen treu und wollen keine Handelsstufen überspringen", betont Grimsmann. "Wir unterstützen die existierenden Kunden; und wenn ein Fachhandelskunde im Web aktiv werden will, bieten wir Hilfe an, beispielsweise bei Katalogen und dem Bildmaterial."

Partner in die Lieferkette einbinden

Der Erfolg kann sich sehen lassen: Im Geschäftsbereich Elektrowerkzeuge werden laut A. T. Kearny bereits 30 Prozent der Bestellungen online über das Extranet abgewickelt. Gleiches gilt für die Bosch-Tochter Blaupunkt.

Wichtiger noch als die Umsätze ist allerdings die StandardisierungStandardisierung der internen Datenströme. Bosch kauft jährlich weltweit für rund 16,5 Milliarden Euro Güter und Dienstleistungen ein. Zwar ist das Unternehmen im Bereich elektronische Beschaffung mit dem Supply-On-Marktplatz bei den nicht unternehmenskritischen Gütern schon jetzt gut aufgestellt - zumindest nach eigener Einschätzung. In Zukunft kommt Analysten zufolge auf Bosch jedoch die Aufgabe zu, die Zulieferer auch bei komplexen Produkten an die eigenen, bis zu den Herstellern zurückreichenden Lieferketten anzuschließen. Hintergrund: Die Endabnehmer machen Druck auf die großen Zulieferer - und zwar auch, was die Qualität ihrer Daten und der angeschlossenen Unterzulieferer betrifft. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

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