Studie über BI-Prioritäten

Cloud-BI noch nicht wirklich wichtig

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Der Bericht hat auch untersucht, welchen Funktionsbereichen und Abteilungen im Unternehmen die Einführung einer BI-Lösung im SaaS-Modell besonders entgegenkommt.

Personaler stehen auf Cloud BI

Auf Cloud BI stehen vor allem Personaler und die Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb.
Auf Cloud BI stehen vor allem Personaler und die Mitarbeiter in Marketing und Vertrieb.
Foto: Frank Gärtner - Fotolia.com

Hierbei scheint sich vor allem die Personalabteilung viel von einer BI-Software aus der Wolke zu versprechen. Im HR-Bereich schoss der Skalenwert im Vergleich zu 2012 von 2,5 auf über 3,7 nach oben. Auch Marketing und Vertrieb stufen Cloud BI als wichtig ein (3,2). Weniger stark ausgeprägt schätzt das oberste Management die Bedeutung von Cloud BI ein. Die niedrigsten Zustimmungswerte kamen aus den IT-Organisationen und dem Finanzwesen.

Was die Unternehmensgröße angeht, stehen den Studienergebnissen zufolge kleinere Firmen Cloud BI aufgeschlossener gegenüber als große Konzerne. Mittelständler installieren in der Regel schon aus Kostengründen keine umfassende BI-Suite im eigenen RechenzentrumRechenzentrum. Für Betrieb und Wartung einer eigenen BI-Lösung ist die Personaldecke in den IT-Abteilungen meist zu dünn. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

An der diesjährigen Umfrage nahmen knapp 1200 IT- und Business-Verantwortliche sowie zum ersten Mal auch Leiter von Business Intelligence Competence Centern (BICC) teil. 58 Prozent der an der Studie teilnehmenden Firmen beschäftigen bis zu 1000 Mitarbeiter, 18 Prozent haben mehr als 10.000 Beschäftigte. 15 Prozent der Betriebe stammen aus der Technologie- und zwölf Prozent aus der Beratungsbranche. Zehn Prozent kommen aus dem Finanzdienstleistungs- und neun Prozent aus dem Healthcare-Bereich.

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