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Wie Vereinigte IKK und Signal Iduna BKK fusionieren

Fusion zwischen Ungleichen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Nichtsdestoweniger gibt es bei beiden Unternehmen eine Menge heterogener Add-on-Produkte. Diese und ihre daran hängenden Prozesse zu synchronisieren, wird Schellbergs erste Aufgabe sein. Wobei er als größerer Fusionspartner keine Platzansprüche geltend macht: "Wenn der kleinere Partner das bessere Produkt hat, übernehmen wir das", sagt der Technik-Leiter.

Vereinigte IKK ist Fusions-erprobt

Die Rechenzentren stehen ebenfalls auf seiner Liste. "Wir analysieren die technischen Alternativen im Zusammenhang mit einer möglichen Datenfusion", sagt er. "Die Analyse soll zeigen, welche Chancen und Risiken mit einer solchen Fusion verbunden sind."

Schellberg geht davon aus, dass keiner seiner Mitarbeiter die Kündigung erhalten wird. "Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", betont er. Ingesamt scheint bei dem Dezernatsleiter Technik und Versorgung wenig Unruhe aufzukommen. "Wir sind durch die vergangenen Fusionen erprobt", grinst er. Was ein Blick in die Unternehmensgeschichte bestätigt. Die Vereinigte IKK entstand 2002 durch einen Zusammenschluss von IKK Südwestfalen, IKK Münsterland, IKK Ostwestfalen-Lippe und IKK Westfalen-Mitte zur IKK Westfalen-Lippe. 2003 und 2005 erfolgten weitere Fusionen.

Heute sitzt die Vereinigte IKK in Dortmund und ist mit mehr als einer Million Versicherten die größte deutsche Innungskrankenkasse. Der neue Fusionspartner Signal Iduna BKK zählt rund 15.000 Versicherte und ist Teil der Signal Iduna Gruppe.

Signal Iduna verbuchte 2007 Beitragseinnahmen von rund 4,5 Milliarden Euro. Die Vermögensanlagen beliefen sich auf 39,6 Milliarden Euro. Die Gruppe beschäftigt mehr als 11.000 Mitarbeiter.

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