Strategien


Gartner: Mobile Device Management

IBM und SAP nur zweite Geige

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

„Je mehr mobile Endgeräte klassische PCs verdrängen, umso mehr verlangen Unternehmen von ihren MDM-Systemen Support für immer mehr Geräte, Unternehmensapplikationen und Daten – mobile Dokumentenmanagement-Systeme“, heißt es in der Studie. „Während der kommenden beiden Jahre werden wir beobachten können, wie sich MDM-Plattformen ausweiten zu Enterprise Mobile Management-Systemen (EMMS), die über die bloßen Geräte hinausgehen.“

MobileIron vorn - RIM, Microsoft, Google und BMC noch ohne Angebot

Das jedoch ist momentan noch Zukunftsmusik. Aktuell munkelt man zwar, dass RIM, Microsoft, Google und BMC die MDM-Bühne in absehbarer Zeit betreten könnten. Wie das jedoch geschehen wird, ist unklar.

Noch führt den Gartner-Quadrant mit MobileIron ein erst 2009 von Risikokapital-Investoren in Leben gerufenes Unternehmen an, das seinen Umsatz im vergangenen Jahr vervierfachen konnte. MobileIron sei gänzlich auf Enterprise Mobility Management fokussiert, so Gartner – mit dem On-Premise-Produkt Virtual Smartphone Platform (VSP) und dem Cloud-Service Connected Cloud.

Gartner lobt an MobileIron unter anderem die starken Reporting- und Dashboard-Fähigkeiten. Symptomatisch für den jungen Markt ist allerdings, dass die Analysten selbst beim Spitzenreiter massive Schwächen feststellen. Beispielsweise sei es mit den Lösungen nicht möglich, auf einem Geräte Firmenbereich und Privates zu trennen. „Im Rahmen von Bring-your-own-Device kann das die Freiheit der Nutzer einschränken, Applikationen für den privaten Gebrauch wie Dropbox herunterzuladen und auszuführen“, so Gartner.

Die StudieMagic Quadrant for Mobile Device Management Software“ ist bei Gartner erhältlich.

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