Schnell wie noch nie

Macbook Pro 13'' M1 im Praxistest

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.

Das hat neben einer dann längeren Lebensdauer noch andere Vorteile: Nun zwei Thunderbolt3/USB-3.1-Buchsen stehen auf der linken Seite zur Verfügung, in der einen soll ein Adapter das HDMI-Signal für den großen Monitor abgreifen, die andere ist vom Time-Machine-Volume belegt. Gegen eines muss man sich dann entscheiden, oder einen Adapter verwenden, über den man auch noch laden kann.

In einem Keller in Wilmington wurde 2020 Geschichte geschrieben, in einem Keller nahe München werden Geschichten wie diese hier geschrieben: Unser Home-Office-Setup mit externem 32-Zoll-Monitor. Warum baut Apple da keinen vernünftigen in der mittleren Preisklasse? Das Pro Display XDR ist für unsere Zwecke weit drüber.
In einem Keller in Wilmington wurde 2020 Geschichte geschrieben, in einem Keller nahe München werden Geschichten wie diese hier geschrieben: Unser Home-Office-Setup mit externem 32-Zoll-Monitor. Warum baut Apple da keinen vernünftigen in der mittleren Preisklasse? Das Pro Display XDR ist für unsere Zwecke weit drüber.

Eingerichtet: Software für den Arbeitsalltag

Einen ausführlichen Akkutest werden wir noch nachlegen, auf Praxistest mit Software verzichten wir weitgehend und verweisen hier auf die Ergebnisse zum Macbook Air M1, ergänzen aber noch eine eigene Erfahrung.

In unserer konkreten Praxis benötigen wir neben Browsern für diverse Redaktionssysteme und Microsofts-Office-Paket noch Teile der Creative Cloud, vor allem Photoshop und Indesign. Beide Großprogramme hat Adobe noch nicht für Apple Silicon umgestellt, erst Lightroom liegt seit letzter Woche in einer Version für die ARM-Plattform vor. Doch erledigt wie schon beim Umstieg von PowerPC auf x86 eine Überstzungsschicht namens Rosetta die Arbeit, um alte Software auch auf den neuen Rechnern laufen zu lassen.

Beim ersten Start eines Programms für Intel-Macs muss man Rosetta 2 erst einmal installieren, das ist aber so flott erledigt, dass es den Programmstart von Photoshop kaum verzögert – beim ersten Start auf einem neuen Rechner muss man sich ja erst einmal authentifizieren und gegebenenfalls einen älteren Rechner deaktivieren – die Creative Cloud kann man pro Lizenz nur auf zwei Rechnern nutzen.

Wie erwähnt, verzichten wir zunächst auf Praxistests mit Software, wir bekommen aber den Eindruck, von Rosetta 2 nichts zu spüren. Photoshop und Indesign arbeiten und reagieren wie sie sollten, gefühlt starten die Programme aber schneller. Und den Beachball, den werden wir bald aus der Erinnerung getilgt haben, wenn das so weitergeht.

Neben den subjektiven Eindrücken und dem Verweis auf die Messergebnisse mit dem Macbook Air M1, dessen SoC sich lediglich durch einen Grafikern weniger unterscheidet, haben wir aber noch eine Ergänzung, Abteilung Mediensoftware. Ein gut fünf Minuten langes Projekt mit 14 Spuren (davon fünf stumm geschaltet) lassen wir vom alten und vom neuen Macbook Pro als unkomprimierte AIFF-Datei auf die Festplatte respektive SSD exportieren.

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