Security Software

Mit Big Data und Intelligence zum Erfolg



Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Wenn George Orwells Meisterwerk "1984" wieder einmal auf die Bestseller-Listen zurückkehrt, ist das ein gut versteckter Hinweis darauf, dass Teile der IT-Security-Industrie in den zurückliegenden Monaten ordentlich Geld verdienen konnten.

Sofern sie Überwachungs- und Abhörtechnik anbieten, ist 2013 ist für die Branche ein gutes Jahr, wenn auch mit fadem Beigeschmack: Staaten überwachen ihre Bürger, Unternehmen ihre Mitarbeiter, US-Geheimdienste alles und jeden. In den Statistiken tauchen die Schnüffelei-Experten verständlicherweise nicht explizit auf. Sie agieren lieber im Verborgenen. Was den sichtbaren Teil des IT-Security-Markts angeht, zeigt sich, wie gut die Geschäfte mit der Sicherheit laufen.

Nie gaben Unternehmen mehr dafür aus, und nie waren die bösen Jungs schwerer zu fassen als heute: Sie nutzen die allgemeine öffentliche Aufregung, kommen und verschwinden unbemerkt durch die Hintertür. Die Anbieter lecken sich zwar die Finger ob der brummenden Geschäfte, müssen andererseits aber ebenso wie ihre Kunden ohnmächtig eingestehen, dass sie letztendlich nur kleine Ausläufer einer organisch wachsenden digitalen Pandemie bekämpfen.

So gut wie nie

Rein wirtschaftlich betrachtet, geht es der Security-Branche bestens: Mit über 67 Milliarden Dollar Gesamtvolumen erreicht der weltweite Markt in diesem Jahr einen neuen Höchststand, prognostizieren die Analysten von Gartner. Binnen der nächsten drei Jahre erwarten sie sogar einen Anstieg auf über 86 Milliarden Dollar. „Weil Sicherheit einen der wichtigsten Bereiche der IT darstellt, ist dieses Wachstum garantiert“, unterstreicht Gartner-Analyst Ruggero Contu.

Er verweist auf die steigende Zahl und Komplexität von gezielten Attacken und die regulatorischen respektive rechtlichen Vorschriften, die Unternehmen zu erfüllen haben. Beides treibe die Nachfrage nach Security-Produkten weiter an. Wie viel Geld staatliche Behörden in ihre mehr oder weniger ausgeprägten Überwachungsinitiativen stecken, ist nicht überliefert. Der Betrag dürfte jedoch einigermaßen erklecklich sein, besonders in den USA, wo hier wahre Pionierleistungen vollbracht werden.

Der Trend zum Datensammeln schwappt in diesen Tagen auch nach Deutschland. Und das nicht erst, seit bekannt wurde, dass amerikanische Geheimdienste unsere Internet- und Telefonverbindungen im großen Stil abhören können. Im vergangenen Jahr haben IT-Konzerne wie IBMIBM oder HPHP damit begonnen, ihre Anstrengungen im Bereich der Big DataBig Data Analytics auch in Richtung SecuritySecurity zu lenken – die gesamte Sicherheitsbranche zieht nun nach. Alles zu Big Data auf CIO.de Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Security auf CIO.de

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