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Schwerpunkt Integration: Salzgitter Gruppe

Netweaver verbindet Salzgitter

Reppesgaard studierte in Hannover und arbeitete danach als Reporter und Moderator bei Hörfunk von Radio Bremen zu innen- und jugendpolitischen Themen und in den Bereichen Technologie und Wissenschaft. Seit dem Jahr 2000 lebt er in Hamburg, seit 2001 arbeitet er mit Christoph Lixenfeld im druckreif Redaktionsbüro zusammen.

Nicht ohne Risiko

Die Hauptrolle bei der Automatisierung und Verschlankung der Stahlhandelsprozesse sollte die Portaltechnologie spielen. Die Vorteile lagen für König auf der Hand: Ein Portal verspricht mehr Komfort für die Anwender, während gleichzeitig der Administrationsaufwand durch die Zentralisierung der Daten überschaubar bleibt. "Wir glauben, dass das Portal die Benutzeroberfläche der Zukunft ist. SAP sichert zu, dass alle ihre Produkte Schnittstellen zum Portal haben werden", betont König.

Ganz ohne Risiko war der Schritt zu Netweaver dennoch nicht, denn schließlich setzten die Stahlwerker damit auf eine Software, die nur in Grundrissen existierte. "Zweifeln und hadern kann man immer", kommentiert König den Projektstart. Den unfertigen Zustand der Software sah er als Chance: "Wir haben uns entschieden, Inhalt und Design der Komponenten mitzugestalten."

Im Oktober 2002 wurde das Kundeninformationssystem auf Basis des Business Information Warehouse aktiviert. Über Netweaver wurden die BackendSysteme SAP R/2 und R/3, mit denen die einzelnen Konzernteile arbeiteten, zu einem einheitlichen Datenpool zusammengefügt.

Diese Schlüsselfunktion übernimmt eine Komponente der Integrationssoftware, der Integration Broker. Er führt Anwendungsmodule zusammen, indem er mittels der Datenübertragungsstandards XML und SOAP den Austausch von Daten aus den Systemen ermöglicht. Sie werden nach vorgegebenen Routing-Regeln zu den entsprechenden Anwendungen weitergeleitet. Konzernmitarbeiter nutzen über den so erschlossenen Datenpool Reporting-Werkzeuge.

Die Anpassung ist einfacher

Im Zuge dieses Prozesses sei deutlich geworden, dass Netweaver tatsächlich mehr sei als die alte My-SAP-Technologie in neuer Verpackung, sagen die Projektbeteiligten. "Erstmals findet sich in der SAP-Welt eine klare Aufteilung in Softwareschichten. Datenbanken, Middleware und Applikationen sind sauber getrennt. Das vereinfacht die Anpassungsarbeit", so Holger Schultz, Consultant bei Gesis, IT-Tochter der Salzgitter Gruppe.

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