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CIO im Vorstand, IT als Kernkompetenz

Netzwerk für Liquidität

11.06.2004
Information als einziges Gut und komplett von Gegenständlichem abstrahierte Prozesse: Das ist das Geschäft der Deutschen Börse. IT ist hier nicht nur erfolgskritisches Werkzeug, sondern Kernkompetenz im engsten Sinn.

"Die einzige Möglichkeit, unsere Geschäftsziele umzusetzen - HandelHandel und Abwicklung von Transaktionen -, ist IT", sagt Frank Gerstenschläger, Managing Director Transaktionen bei der Deutsche Börse AGDeutsche Börse AG. Zu den Zielen des IT-Leitungsteams gehört die Optimierung der Prozesse, um Skaleneffekte zu erreichen und neue Produkte einführen zu können. Dabei gilt es, den Anteil manueller Tätigkeiten zu minimieren. Laut Gerstenschläger konnten in den vergangenen Jahren so die Kosten pro Transaktion deutlich gesenkt werden. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Börse AG Top-Firmen der Branche Handel

Herz der IT-Strategie ist, das "Liquiditätsnetzwerk" der Börse weltweit zu knüpfen und allen Teilnehmern mit gleicher Qualität zur Verfügung zu stellen. Gegenwärtig läuft das Projekt "Clearing Link" mit dem Ziel einer gemeinsamen Abwicklungs- und Sicherungsplattform für die Terminmärkte in Amerika und Europa.

Prozesse anpassen und kontrollieren

"Es geht darum, einen Prozess so zu gestalten, dass man ihn immer wieder anpassen und kontrollieren kann. Diese Agilität ist extrem wichtig", erläutert Gerstenschläger. Konzern-CIO und Vorstandsmitglied Michael Kuhn hat direkten Einfluss auf die Gestaltung der IT-Strategie, die die Gesamtstrategie des Finanzdienstleisters spiegelt. Kuhn ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der IT-Tochter Deutsche Börse Systems AG mit rund 500 Mitarbeitern, die nicht nur für ihre Mutter arbeitet, sondern auch Services für andere Börsen und Finanzdienstleister anbietet.

Ein weiteres Projekt ist die KonsolidierungKonsolidierung der CRM-Systeme. Die bisherigen Inselsysteme sollen bis Ende 2004 einer einheitlichen Plattform weichen. Davon verspricht sich die Börse Einsparungen von "mehreren Millionen Euro", heißt es. Redundanzen im Kundendatensystem wurden bereits beseitigt."Peinlichkeiten, wie jemanden drei Mal zur gleichen Veranstaltung einzuladen, weil seine Daten in drei unterschiedlichen Systemen stecken", versichert Gerstenschläger, "kann es nicht mehr geben." Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

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