Soft Skills für Manager

Neun Tipps für eine gute Zusammenarbeit

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Kooperation mit den Mitarbeitern

Leben Sie gute Zusammenarbeit vor: Kooperation funktioniert nur auf Augenhöhe, sagt Stahl. "Wünschen Sie sich Mitarbeiter, die aktiver mitgestalten, lautet der Schlüssel Gleichheit und Anerkennung der Mitarbeiter", so die Coachin.

Unterstreichen Sie Gemeinsamkeiten: Es ist Aufgabe der Führungskraft, die gemeinsamen Ziele, die Bedeutung der Arbeit des Teams für andere Abteilungen oder die Kunden immer wieder aufzuzeigen. Stahl betont, wie sehr das Feiern gemeinsamer Erfolge das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt.

Fördern Sie den Austausch Ihrer Mitarbeiter untereinander: Gerade wenn die Kollegen an unterschiedlichen Projekten arbeiten, sollte in wöchentlichen Meetings jeder berichten, was er gerade tut. Wenn nötig, sollte der Chef die Redezeit begrenzen. Die Coachin plädiert für kollegiale Beratung: "Ermöglichen Sie, dass Teammitglieder in solche Meetings Fragestellungen einbringen, bei denen die anderen mit Ideen unterstützen können, auch wenn sie nicht komplett mit der Materie vertraut sind." Dafür eignen sich bereits kleine Maßnahmen wie etwa Stehtische neben der Kaffeemaschine.

Managen Sie konkurrierende Ziele: Neben den übergeordneten Firmenzielen können sich für einzelne Mitarbeiter konkurrierende individuelle Ziele ergeben. So etwas ist Gift für ein kooperatives Klima, weiß Stahl. Die Gegenmaßnahme lautet Transparenz. Die Coachin: "Transparenz hinsichtlich der individuellen Ziele ermöglicht es den Mitarbeitern, sich widersprechende Ziele selbst zu identifizieren, und der Führungskraft, diese nachzubessern."

Entscheiden Sie sich gegebenenfalls für eine Teambildungsmaßnahme: Setzen sich Teams aus sehr unterschiedlichen Menschen zusammen, kann ein Teambuilding helfen. Dabei geht es Stahl nicht unbedingt um gemeinsame Trips in die freie Natur und Hangeln durch Bäume. Für IT-Teams bieten sich analytische Auseinandersetzungen nach wissenschaftlich fundierten Persönlichkeitsmodellen an.

Kooperation mit dem eigenen Chef

Verstehen Sie Ihren eigenen Vorgesetzten: "Auch Chefs sind eher gewillt, diejenigen zu unterstützen, von denen sie den Eindruck haben, dass sie ihn unterstützen", sagt Stahl. Das Beste sei also, selbst Kooperationsbereitschaft zu beweisen. Denn, wie die Coach sagt: "Letztlich weiß jeder Chef, dass sein Erfolg vom Erfolg seiner Mitarbeiter abhängt."

Seit vielen Jahren berät Ulrike Stahl Manager aus Konzernen und mittelständischen Unternehmen. Sie ist diplomierte Verwaltungswirtin.

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