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CIOs wollen Integration

Risiko-Management bei Finanzdienstleistern: Am liebsten auf einer Plattform

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Finanzdienstleister brauchen in Sachen Risiko-Management zunehmend integrierte Module, die auf einer einzigen, konsistenten Plattform aufsetzen. Diese These vertreten die Analysten von Chartis Research in einer Studie im Auftrag von SAS. Der herkömmliche Flickenteppich aus Komponenten verschiedener Verkäufer dürfte ausgedient haben.

In Sachen Enterprise Risk Management besteht unter den Befragten wenig Einigkeit: Gut jeder Vierte (26 Prozent) behauptet von sich, über eine klare Strategie inklusive Zeitplan für Implementierung und interne Kommunikation zu verfügen - gleichzeitig geben fast ebenso viele Befragte (25 Prozent) an, sie hätten noch nicht einmal Pläne für eine solche Strategie. Die Mehrheit von 44 Prozent hat ein eher vages Konzept entwickelt.

Laut SAS dürften diese Zeiten jedoch bald vorbei sein. Von Corporate Governance über Regelwerke wie Basel II und Sarbanes-Oxley wird zunehmend Druck gemacht, wenn es um Transparenz und Sicherheitsbestimmungen geht.

Hinzu kommt, dass die Befragten selbst große Stücke auf Risiko-Management halten: Auf einer Wichtigkeitsskala von Null (völlig unbedeutend) bis vier (sehr bedeutend) geben sie der Aussage, Risiko-Management könne Verluste abwenden, eine satte 3,7. Außerdem erwarten sie, dadurch Kunden gemäß Risikoprofilen besser einordnen zu können (Wert: 3,4) und bessere Verteilung des Economic Capital (Wert 3,2).

Enterprise Risk Management kann sich zu einem Element der strategischen Unternehmenssteuerung mausern, weil Dateninformationen und Analysen über mögliche Kreditverluste in die Unternehmensbewertung einfließen. Die Analysten sehen zwei Trends in der Branche: Zum Einen die Bewertung von Marktrisiken, zum Anderen der Kampf gegen Finanzkriminalität.

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