Preisanpassungen verschoben - KPIs vereinbart

SAP: Softwareumsatz bricht ein - erste Einigung mit Anwendern

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Um drei Jahre verlängert SAP nun die im Juli 2008 angekündigte stufenweise Preiserhöhung für Kundenverträge, die bereits auf SAP Enterprise Support migriert sind. Ursprünglich über einen Zeitraum von vier Jahren bis 2012 geplant, läuft sie nun über sieben Jahre bis 2015. Ab dem Jahr 2010 erhöhen sich die Gebühren von SAP Enterprise Support für diese Kundenverträge unter Berücksichtigung der individuell geltenden Verträge, beschränkt durch eine jährliche Obergrenze.

SAP garantiert Preise für Enterprise Support bis Ende 2015

Für die Kunden bedeutet dies einen wesentlichen Schritt zu mehr Planungssicherheit - weniger Kosten dürften allerdings nicht auf sie zukommen. Nach SAP-Aussage ist mit einer maximalen durchschnittlichen Erhöhung von 3,1 Prozent für die Jahre ab 2010 zu rechnen. Bis Ende 2015 garantiert SAP die Preise für Enterprise Support mit maximal 22 Prozent.

Die im Rahmen der deutschen und österreichischen Pflegeverträge übliche Regelung ist uneingeschränkt weiter gültig. Die definierte Obergrenze gilt auch für diese Verträge. Die Anpassungsregelungen für Verträge, die vor Juli 2008 geschlossen und noch nicht migriert wurden, gelten nach wie vor.

Peter Wesche, Research Director beim Analystenhaus Gartner, applaudiert: "Das Ziel von SAP, eine Art Rating für den Anwendungssupport anhand von KPIs zu liefern, ist innovativ und anspruchsvoll", zitiert ihn die SAP-Pressemitteilung. Der Benchmarking-Ansatz sowie die Aufstellung eines Kennzahlensystems zur Messung des Geschäftsnutzens werde Kunden dabei helfen, die Vorteile des Supportprogramms zu verstehen.

"Wir sind davon überzeugt, dass Enterprise Support unseren Kunden einen einmaligen Mehrwert bietet", beharrt SAP-Vorstandssprecher Léo Apotheker. Der erste Schritt, den Beweis dazu anzutreten, ist endlich getan.

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