E-Crime-Studie 2010 von KPMG

Sicherheitsrisiko IT-Abteilung

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Studienteilnehmer bestätigen das. 82 Prozent erklären, Cyber-Kriminelle nutzten Schwachstellen in neuen Technologien aus, für die es bisher nur unzureichende Schutzmaßnahmen gibt. 86 Prozent haben das Gefühl, Angriffe würden immer komplexer und dadurch weniger gut auf einzelne Täter zurückverfolgbar. 84 Prozent geben an, es werde immer schwerer, E-Crime-Vorfälle überhaupt zu erkennen.

Schäden in zweistelliger Milliardenhöhe

Der wirtschaftliche Schaden durch solche Straftaten ist schwer zu schätzen. Wie KPMG schreibt, rechnen viele Analysten mit einstelligen Milliardenbeträgen. Die Berliner selbst kommen auf höhere Summen: "Würde man nun die in dieser Studie angegebenen Schadenshöhen von durchschnittlich etwa 300.000 Euro pro Delikt mit den in der polizeilichen Kriminalstatistik genannten Fällen der Computerkriminalität multiplizieren, käme man zumindest auf zweistellige Milliardenbeträge", so die Studienautoren.

Generell spricht sich KPMG dagegen aus, die Prävention von Cyber-Kriminalität bei der IT-Abteilung aufzuhängen. Diese Sicht sei zu Technik-fixiert. Zwar habe das IT-Team das beste Verständnis für Hardware, Software und Daten. Das "E" im E-Crime sei letztlich aber nur das Medium für alle möglichen wirtschaftskriminellen Handlungen.

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