Fehlende Genehmigung

Südafrika fordert von SAP Rückzahlung in Millionenhöhe

18.11.2022
Eine Sonderermittlungseinheit (SIU) in Südafrika hat SAP angewiesen, umgerechnet etwa 55 Millionen Euro zurückzuzahlen.
SAP ist seit 2017 mit Korruptionsvorwürfen bei Geschäften mit südafrikanischen Behörden und staatlichen Unternehmen konfrontiert.
SAP ist seit 2017 mit Korruptionsvorwürfen bei Geschäften mit südafrikanischen Behörden und staatlichen Unternehmen konfrontiert.
Foto: nitpicker - shutterstock.com

Verträge zwischen SAPSAP und dem staatlichen Stromversorger Eskom, die bis 2016 zurückreichen, seien nicht rechtskräftig und müssten aufgehoben werden, sagte SIU-Sprecher Kaizer Kganyago der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Südafrikas Regierung habe die Vertragsabschlüsse nicht genehmigt, so Kganyago. Alles zu SAP auf CIO.de

SAP kooperiere uneingeschränkt mit der SIU und anderen Behörden bei der laufenden Überprüfung der Eskom-Verträge, sagte SAP-Sprecher Daniel Reinhardt auf Anfrage in Walldorf. Erst Ende September hatte ein südafrikanisches Sondertribunal entschieden, SAP müsse Südafrikas Ministerium für Wasserversorgung umgerechnet 4,5 Millionen Euro aufgrund rechtswidriger Lizenzverträge zahlen.

SAP ist seit 2017 mit Korruptionsvorwürfen bei Geschäften mit südafrikanischen Behörden und staatlichen Unternehmen konfrontiert. Anfang 2018 hatte SAP Unregelmäßigkeiten eingeräumt. Dabei ging es vor allem um ungewöhnlich hohe Kommissionszahlungen in Millionenhöhe an Unternehmen einer damals regierungsnahen Unternehmerfamilie. Auch die US-Börsenaufsicht SEC ist in den Ermittlungen involviert. (dpa/rs)

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