"IT hat mit Commodity-Themen keine Überlebenschancen"

VW-CIO Mühleck:"Wir sind bei den Budgetkürzungen am Anschlag"

04.08.2005
Von Thomas Zeller

CIO: Sie haben vor gut einem Jahr angekündigt die Individualisierung im Client-Bereich zurückfahren zu wollen. Wie weit sind dabei gekommen?

Mühleck: Wir sind bei unserem Client-Projekt in der Ausplanungsphase. Wir haben mit externen Partnern die Software der Clients im Office-Bereich vereinheitlicht. Das rollen wir jetzt aus. Was wir bei aller StandardisierungStandardisierung jedoch nicht tun werden: Bei VW werden wir keinen Einheitsbrei über alle ausschütten. Stattdessen muss die IT auf die Bedürfnisse der regionalen Gesellschaften eingehen. Wir haben uns bei diesem Projekt bereits für einen Hardware-Partner entschieden, der muss aber nicht gleichzeitig auch unser weltweiter Service-Partner werden. Bei den Services müssen wir regional spezifisch agieren. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Projekt-Planung

CIO: Welche weiteren ProjekteProjekte wollen Sie in nächster Zeit vorantreiben? Alles zu Projekte auf CIO.de

Mühleck: Unter anderem wollen wir unsere Webportal-Welten harmonisieren und die Treasury-Plattformen für SAPSAP weltweit konsolidieren. Zusätzlich setzen wir auf ein Programm mit dem Namen "IT-Strategie 2015". Darunter verstehen die Standardisierung und Harmonisierung der kompletten IT-Landschaften im Konzern. Ein weiteres Großprojekt ist die Einführung der nächsten Generation der Fertigungs- und Steuerungs-Plattformen (FIS). Hier denken wir beispielsweise darüber nach, die Systeme mit anderen Autokonzernen gemeinsam zu entwickeln. Alles zu SAP auf CIO.de

CIO: Wie könnte eine solche Zusammenarbeit aussehen?

Mühleck: Bei unseren Host- und Gewerke-Systemen kaufen wir die Produkte direkt am Markt ein. Das geht auch bei den FIS-Systemen. Wir reden bereits mit anderen Unternehmen über gemeinsame Moduldefinitionen. Der Einsatz erfolgt dann natürlich customized. Bisher liegen die Entwicklungskosten für diese Landschaften zwischen 20 und 40 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Roll-out-Kosten. Durch Kooperationen erwarte ich Einsparungen zwischen 30 und 40 Prozent. Anbieter wie HPHP und IBMIBM sind bereits mit entsprechenden Angeboten auf uns zugekommen. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de

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