5 Gründe

Warum Sie eine Monetarisierung Ihrer Daten in Betracht ziehen sollten

Matthias Zacher ist Senior Consulting Manager bei IDC.
Daten sind goldwert. Wie Unternehmen jetzt Mehrwerte schaffen und warum es dazu unbedingt die IT-Abteilung braucht.
Unternehmen kommen am intelligenten Daten-Management nicht mehr vorbei. Die Kunden fordern es.
Unternehmen kommen am intelligenten Daten-Management nicht mehr vorbei. Die Kunden fordern es.
Foto: Chaay_Tee - shutterstock.com

Im Zeitalter des digitalen Wandels werden alle Unternehmen zu technologiegetriebenen Unternehmen. Die Menge und der Wert der Daten, die tagtäglich produziert und konsumiert werden, steigt kontinuierlich. Organisationen verpassen nicht nur wertvolle Chancen, sondern handeln sich unter Umständen massive Nachteil im Wettbewerb ein, wenn sie ihre Daten nicht nutzen - bevor es auf dem Markt zu einem Überangebot kommt.

Die folgenden Aspekte sollten CIOs und Führungskräfte im Auge behalten, wenn sie über die Monetarisierung von Daten nachdenken:

• Datengetriebene Customer Experience ist die neue Währung des Geschäfts. Ein hochwertiges Kundenerlebnis ist zwar enorm datenintensiv, aber gleichzeitig eine unabdingbare Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg im digitalen Zeitalter.

• Kunden erwarten smartere Produkte, die eine breite Palette von Aufgaben erfüllen und Probleme lösen. Sie wünschen sich nicht nur, sie fordern auch einen größeren Nutzen aus ihren bereits getätigten Investitionen. Viele der Daten, die hierfür nötig sind, können von Unternehmen bereits in großem Stil erhoben werden; jetzt wird es zunehmend wichtig, sie wertschöpfend zu nutzen.

• Die digitale Transformation treibt die Nachfrage nach Daten über Branchen und Ökosysteme hinweg. Start-ups und auch traditionelle Unternehmen kämpfen gleichermaßen um die Nutzung von Datenressourcen; der frühe Vogel fängt den Wurm – Vorreiter und Early Adopters verschaffen sich klare Vorteile in Märkten und Ökosystemen. Unternehmen müssen also schnell handeln, um (neue) Ökosysteme zu bilden oder sich zumindest daran zu beteiligen, wenn sie nicht ins Abseits gedrängt werden wollen.

• Die digitale Transformation erhöht die Datenflut exponentiell. Möglicherweise ist der einzige Grund, sich für die Monetarisierung von Daten zu entscheiden, der, weil es sie einfach gibt. Mit zunehmender Intelligenz der Produkte und Geräte, die sowohl Daten produzieren als auch verarbeiten können, steigen sowohl das Volumen als auch der Wert der verfügbaren Daten. Warum also nichts draus machen?

• CEO und CIO stehen gleichermaßen unter Druck, das Datenmanagement von der Kostenseite auf die Ertragsseite zu verlagern. Bei der Monetarisierung von Daten spielen IT-Entscheider eine entscheidende Rolle, da sie mit wirklich allen Aspekten des Datenmanagements vertraut sind. Es wäre schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Initiativen in vielen Schlüsselbereichen ohne die kompetente Unterstützung der IT-Organisation zu ergreifen.

Das Potential aktueller Datenanalyselösungen, große Datenmengen und ein neues Ökosystem der Daten- und Informationsmonetarisierung bieten Ihnen die Möglichkeit, echte Mehrwerte für Ihr Unternehmen zu schaffen. Die Freisetzung dieses Potenzials ist allerdings eine anspruchsvolle Aufgabe. Bei der Wertschöpfung geht es darum, Daten aus verschiedenen Quellen, einschließlich des Internet of Things, mit Analysen und Geschäftsmodellen zu kombinieren, um letztendlich neue Einnahmequellen zu schaffen und bestehende zu optimieren.

Die Bandbreite reicht von der Bereitstellung von Informationen zur Schaffung von Datenprodukten über Produktverbesserung und Service-Innovation bis hin zur Erschließung neuer Märkte. Diese Chancen ungenutzt zu lassen, kann sich heute kaum ein Unternehmen leisten. Es empfiehlt sich also, sich besser jetzt als gleich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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