Strategien


Rolle der IT

10 Dinge, die IT-Abteilungen hinnehmen sollten

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

2. Kontrollverlust über den Technologie-Einsatz

User ohne IT-Know-how können mit Hilfe ihrer Kreditkarte und ein paar Click Cloud-Dienste nutzen. „Die IT hat die Kontrolle über die IT verloren“, wortwitzelt Tynan. Das sei nicht unbedingt eine schlechte Sache. Denn frustrierte Business-User hätten durch Cloud- und Mobile-Apps Zugang zu IT-Ressourcen, ohne dass die IT-Abteilung zusätzlich belastet werde.

Kontrollverlust und Schatten-IT

„Anstatt um die Wiedergewinnung von Kontrolle zu kämpfen, sollten die IT-Abteilungen nach etwas Wertvollerem streben: Einfluss“, sagt Scott Goldman, CEO von TextPower. Das Zeitalter der allmächtigen IT-Abteilung, die Methoden diktiere und alleine die Maschinen beherrsche, sei vorüber. „Je eher sie das einsieht, desto schneller bekommt sie auf anderem Weg Kontrolle zurück“, so Goldman.

3. Es wird immer Ausfälle geben

In einer perfekten Welt wären alle Rechenzentren um hoch-redundante Dual-Bus-Architekturen gebaut, die auf beiden Seiten niemals mehr als zur Hälfte ausgelastet sind, sagt Peter Panfil von Liebert AC Power. Dank separater Recovery-Einrichtungen auf Online-Basis könnten Spitzen-Loads sogar geschultert werden, wenn kritische Systeme ausfallen und andere gewartet würden. In der rauen Wirklichkeit gebe eine Ausfallgarantie aber nur zu einem Preis, den Firmen in der Regel nicht zahlen wollen. Die Konsequenz für CIOs: Mit Zusammenbrüchen leben lernen und hoffen, dass sie nicht auftreten.

4. Vollständige Compliance gibt es nicht

In stark regulierten Branchen wie Health oder Finance droht eine Nichteinhaltung von Regeln schon deshalb, weil sie ständig geändert werden. Zudem droht ein Tappen in die Compliance-Falle: Wer nur noch darauf achtet, regelkonform und gesetzestreu zu agieren, vernachlässigt womöglich deshalb andere wichtige Aufgabenfelder. „Compliant mit den Regularien zu sein, bedeutet nicht unbedingt, das geschäftlich Richtige zu tun“, warnt jedenfalls Mike Meikle, CEO der Hawkthorne Group.

5. Die Cloud löst nicht alle Probleme

Manche schafft sie sogar erst. Fragen wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und das Risiko von Datenverlusten werden der IT weiterhin Kopfzerbrechen bereiten – nur, dass sie eben über weniger Kontrolle verfügt. Ein spezielles und neues Problem: Der Zugriff von Endanwendern auf Services aus der Wolke erschwert die genaue Messung der IT-Ausgaben. Wer als CIO dabei nicht den Überblick behält, die Hand auf den IT-Ausgaben hat und die User von den Angeboten seiner Abteilung überzeugt, befeuert die Schatten-ITSchatten-IT. Alles zu Schatten-IT auf CIO.de

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