Warum IT-Chefs schlecht schlafen

5 gute Gründe für Paranoia

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

4. Daten verschwinden unbemerkt

Jeder IT-Verantwortliche kennt die Angst, dass Daten von Festplatten und den Speichergeräten im Netzwerk verschwinden. Allerdings ist es mit einer Sicherung dieser Orte nicht getan. In einer Umfrage aus dem August 2007 fand das Ponemon Institute heraus, dass 70 Prozent der Datenlecks in Geräten versteckt sind, die überhaupt nicht ans Netzwerk angeschlossen sind. Dabei geht es nicht nur um zusätzliche Rechner und mobile Endgeräte, sondern auch um Flash Drives, Backup Tapes und sogar die Festplatten von alten Kopierern und Druckern. Erst kürzlich berichtete CBS News über eine Halle in New Jersey, in der mehr als 6.000 gebrauchte Kopierer lagerten. Auf den meisten der Geräte fanden sich medizinische Daten, Sozialversicherungsnummern und andere sensible Daten.

Wer gut erwischt, erntet Ignoranz

„Die meisten IT-Leute haben dieses Zeug nicht im Blick“, sagt Bob Houghton, CEO der Lifecycle Management-Anbieters Redemtech. Er berichtet, dass auf jeder vierten ausrangierten Maschine, die sein Unternehmen erhält, Restdaten gespeichert sind. „Die Leute erzählen dir, dass sie alles richtig gemacht hätten. Aber die tatsächlichen Resultate von Löschaktionen werden nie kontrolliert oder auf Effektivität hin geprüft“, klagt Houghton.

Michael Howard, Sicherheitsstratege in der Druckerabteilung von Hewlett Packard (HPHP), warnt IT-Spezialisten insbesondere vor eingebetteter Web-Server-Software in den meisten Multifunktionsmaschinen, die Administratorenzugang ermöglicht. Hacker könnten sich über das Kontroll-Panel des Gerätes Administratorenrechte für das Firmennetzwerk erschleichen. Diese Maschinen seien eben nicht einfach nur Drucker, sondern vielmehr weitere Computer im Netzwerk, so Howard. Alles zu HP auf CIO.de

5. Das Management versteht meinen Wert niemals

Karrieresorgen sind in diesen Zeiten nicht ungewöhnlich. Als CIO hat man bis zu 60 Stunden in der Woche zu schuften und wird mit zum Teil lächerlichen Anfragen behelligt. Dank ist dafür laut Tynan kaum zu ernten. Der beste Fall: Man wird ignoriert. Der schlechteste Fall: Man steht auf der Abschussliste.

Veritable Jobangst plagt viele IT-Spezialisten. „Die Leute bekommen vom oberen Management nicht die Anerkennung, dass IT als wichtig empfunden wird“, so Berater Archibald. „Das verursacht jede Menge Angst.“ Zumal in den Unternehmen oft nur noch von Quartal zu Quartal gedacht werde.

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