Struktur, Aufbau und Kommunikation

9 Tipps für das Management von Remote Teams

Sascha Thattil ist begeisterter Blogger und Indien-Experte. Als Geschäftsführer von YUHIRO baut er für Agenturen, Softwareunternehmen und IT-Abteilungen, Digital Remote Teams in Indien auf.

6. Softwaretools: Das A und O von Remote Arbeit

Ein Grund warum es heutzutage überhaupt möglich ist, über grössere Distanzen hinweg miteinander zu arbeiten, ist die Entstehung von unterschiedlichen Software- und Online-Tools.

Einige Beispiele sind Google Docs, TeamViewer, Skype, Slack, HipChat, Basecamp, Trello und viele mehr.

Alle diese Softwaretools haben ihre Vorteile. Beispielsweise können Nutzer mit TeamViewer auf andere Rechner zugreifen. Mit Teams lässt sich der eigene Bildschirm (Screenshare Funktion) anzeigen. Und mit Trello sind gemeinsame Arbeitslisten schnell erstellt. Alle diese Werkzeuge sind für die Remote Arbeit ausgerichtet und Teammitglieder können damit in Realtime zusammenarbeiten.

7. Meetingkultur festlegen

Wenn alle im gleichen Büro sind, dann ist es einfacher, schnell das ganze Team zusammenzutrommeln oder sich mit einzelnen Mitarbeitern zu verabreden. Das ist anders, wenn alle verteilt an unterschiedlichen Orten sitzen.

Deshalb solle hier eine Art Meetingkultur festgelegt werden. Wichtig sind klare Vorgaben:

- wann (täglich, wöchentlich, quartalsweise, jährlich)

- wo (Skype, im Projektmanagement-Tool, per Telefon, ...

- warum ("einfach so", Personalgespräch, Arbeitsstatus, Modulbesprechung, Anforderungen abklären)

8. Gemeinschaftssinn stärken

Auch die Entstehung eines Gemeinschaftssinn ist meistens schwerer, wenn die Abstände zu den Kollegen zu groß sind. Um eine "Wir-sind-eine-Firma" Kultur zu erschaffen, sind daher entsprechende Maßnahmen nötig. Es kann sich zum Beispiel das ganze Team zumindest einmal im Jahr physisch an einem Standort treffen oder gemeinsam einen Ausflug unternehmen.
Gleichzeitig kann der Arbeitgeber Chat-Gruppen einrichten, in denen es nicht um Arbeit geht, sondern um einen lockeren Austausch unter Kollegen.

9. Zeitunterschiede beachten

Arbeiten die Mitarbeiter in anderen Ländern, haben die Teams unter Umständen mit einer weiteren Herausforderung zu kämpfen: unterschiedliche Zeitzonen. Hier sollte in der Planung darauf geachtet werden, dass es zumindest ein paar Stunden Überschneidung gibt. In diesen Stunden kann die der Hauptteil der Kommunikatin stattfinden. Für Zeiten außerhalb der Überschneidung, sollte man entsprechende Arbeitsanweisungen geben.

Hier kommt auch Punkt 1 wieder zum Tragen: Mitarbeiter mit gutem Selbstmanagement sind gefragt. Denn nicht immer hat das Gegenüber Zeit, Arbeitsanweisungen zu geben.

Fazit

Der Aufbau von mehreren Standorten, in Form von externen Freelancern, eigenen Mitarbeitern an anderen Standorten oder die Zusammenarbeit mit Dienstleistern, die Entwickler bereitstellen, kann zur Stärkung der Personalstrategie führen. Es wird einfacher gute Mitarbeiter zu finden.
Auf der anderen Seite gilt es dabei die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen. Einige der Tipps aus diesem Beitrag sollten hier eine Unterstützung bieten.

Insbesondere die Pflege der richtigen Kultur, die Nutzung der richtigen Tools und der passenden Prozesse, können eine Zusammenarbeit über die Ferne ermöglichen.

Zur Startseite